Bewertung:

John Blofelds „City of Lingering Splendor“ fängt die Essenz der traditionellen chinesischen Kultur im Peking der späten 1930er Jahre ein. Anhand persönlicher Anekdoten zeichnet der Autor ein lebendiges Bild einer Welt am Rande des Umbruchs. Er stellt den Lesern eine Reihe lebendiger Charaktere vor und deutet gleichzeitig die zugrundeliegenden soziopolitischen Turbulenzen an. Das Buch wird als eine nostalgische und stimmungsvolle Reise beschrieben, die den Leser in eine verschwundene Zeit und an einen verschwundenen Ort voller Schönheit und Charme versetzt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ lebendige Darstellung der traditionellen chinesischen Kultur
⬤ anregende persönliche Anekdoten
⬤ einzigartige Perspektive auf einen historischen Moment
⬤ fesselnde Charaktere
⬤ nostalgisches und eindringliches Leseerlebnis.
⬤ Einige Leser bemängeln das Fehlen einer tieferen Untersuchung der sozioökonomischen Kämpfe der Massen
⬤ der Text könnte schwer zu finden sein, da er nur auf Englisch verfügbar ist
⬤ könnte eine verschwindende Lebensweise romantisieren.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
City of Lingering Splendour: A Frank Account of Old Peking's Exotic Pleasures
In seinen frühen Zwanzigern verbrachte John Blofeld, wie er es beschreibt, "drei außerordentlich glückliche Jahre" in Peking während der Ära des letzten Kaisers, als die atemberaubende Größe der alten Traditionen Chinas noch überall sichtbar war.
Als er 1934 ankam, fand er eine Stadt vor, die von der Atmosphäre der jüngsten kaiserlichen Vergangenheit durchdrungen und vom mächtigen Geist der verstorbenen Kaiserinwitwe Tzu Hsi beseelt war. Er tauchte ein in die Welt der prächtigen Paläste und Tempel der Verbotenen Stadt, der lotusbedeckten Seen und üppigen Vergnügungsgärten, der geschäftigen Basare und friedlichen Badehäuser und der "Blumenhäuser" mit ihren schönen jungen Kurtisanen, die in der Kunst, Männern zu gefallen, geübt waren.
Mit der Detailtreue und Dialogfähigkeit eines Romanciers lässt Blofeld den Zauber dieser Jahre lebendig werden und vermittelt dem Leser seine Wertschätzung und Nostalgie für eine längst vergangene Lebensweise.