Bewertung:

Das Buch „The Devil All the Time“ von Donald Ray Pollock ist ein zutiefst beunruhigender und zugleich fesselnder Roman, der das Leben verschiedener Figuren im ländlichen Ohio und West Virginia erforscht. Die Erzählung verknüpft ihre Geschichten mit Themen wie Gewalt, Verzweiflung und den Auswirkungen von Armut, die in Pollocks eindringlichem und düsterem Schreibstil zum Ausdruck kommen. Während einige Leser die Tiefe der Figuren und die eindringliche Atmosphäre zu schätzen wissen, empfinden andere die übermäßige Dunkelheit und das Fehlen einer klaren zentralen Handlung als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, mit lebendigen Bildern
⬤ starker Charakterentwicklung
⬤ fesselnder, packender Handlung
⬤ eindringlicher Kulisse, die das ländliche Leben in den Appalachen einfängt
⬤ weckt das Buch starke Emotionen und zieht die Leser in eine zutiefst verstörende und doch faszinierende Geschichte hinein.
⬤ Extrem düsterer und verstörender Inhalt, der möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist
⬤ manche finden die exzessive Gewalt und Verderbtheit anstrengend
⬤ es fehlt ein klarer zentraler Handlungsstrang, der die Leser im Unklaren über die Richtung der Geschichte lassen kann
⬤ kann für diejenigen, die empfindlich auf schwere Themen reagieren, abschreckend sein.
(basierend auf 576 Leserbewertungen)
The Devil All the Time
Eine düstere und fesselnde Vision des Amerikas der 1960er Jahre, die literarische Spannung auf höchstem Niveau bietet.
In The Devil All the Time hat Donald Ray Pollock einen Roman geschrieben, der die verdrehte Intensität von Oliver Stones Natural Born Killers mit den religiösen und gotischen Obertönen von Flannery O'Connors eindringlichstem Werk verbindet.
The Devil All the Time“ spielt im ländlichen Süden Ohios und West Virginias und folgt einer Reihe von fesselnden und bizarren Charakteren vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1960er Jahre. Da ist Willard Russell, ein gequälter Veteran des Gemetzels im Südpazifik, der seine schöne Frau Charlotte nicht vor einem qualvollen Krebstod bewahren kann, egal wie viel Opferblut er auf sein „Gebetsprotokoll“ gießt. Da sind Carl und Sandy Henderson, ein Ehepaar von Serienmördern, die auf Amerikas Highways nach geeigneten Modellen zum Fotografieren und Ausrotten suchen. Der mit Spinnen hantierende Prediger Roy und sein verkrüppelter, virtuos Gitarre spielender Kumpel Theodore sind auf der Flucht vor dem Gesetz. Und mittendrin Arvin Eugene Russell, Willards und Charlottes verwaister Sohn, der sich zu einem guten, aber auch gewalttätigen Mann entwickelt.
Donald Ray Pollock verwebt seine Handlungsstränge zu einer straffen Erzählung, die den Leser erstaunt und tief bewegt zurücklässt. Mit seinem ersten Roman erweist er sich als meisterhafter Geschichtenerzähler in der rauesten und kompromisslosesten amerikanischen Sprache.