Bewertung:

Die Rezensionen zu „Stasiland“ von Anna Funder heben die emotionale Tiefe und die fesselnde Erzählung über das Leben in Ostdeutschland unter dem Stasi-Regime hervor. Die Leser loben das Buch für seine lebendigen persönlichen Erzählungen, den aufschlussreichen Kommentar zum Totalitarismus und Funders einnehmenden Schreibstil. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass es dem Buch im Vergleich zu anderen Werken dieses Genres an einer umfassenden historischen Analyse und einer tieferen emotionalen Bindung mangelt.
Vorteile:⬤ Emotionale und fesselnde Erzählung, die den Leser in den Bann zieht.
⬤ Bietet persönliche Erzählungen, die die Auswirkungen des Stasi-Regimes vermenschlichen.
⬤ Funder ist als talentierte Autorin anerkannt, die ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema verwebt.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in das Leben in Ostdeutschland und die psychologischen Auswirkungen des Lebens in einem Überwachungsstaat.
⬤ Setzt sich mit dem Thema auf eine Weise auseinander, die zum kritischen Nachdenken über staatliche Überwachung und persönliche Freiheiten anregt.
⬤ Es fehlt eine umfassende makro-historische Perspektive auf Ostdeutschland.
⬤ Einige Leser fühlten sich emotional distanziert und fanden, dass bestimmte Charaktere miteinander verschmolzen.
⬤ Einige Rezensenten erwähnten, dass das Buch eher wie ein Memoirenbuch als ein tiefgründiger historischer Bericht wirkt.
⬤ Das Buch könnte als anekdotisch angesehen werden, da es sich stark auf die von der Autorin geführten Interviews stützt, ohne eine breite Palette von Quellen.
⬤ Einige fanden es im Vergleich zu anderen Sachbüchern, die sich mit ähnlichen Themen befassen, weniger beeindruckend.
(basierend auf 416 Leserbewertungen)
Stasiland - Stories from Behind the Berlin Wall
GEWINNER DES SAMUEL JOHNSON PREISES FÜR NON-FICTION In diesem klassischen Werk erzählt Funder die außergewöhnlichen Geschichten derer, die in Ostdeutschland lebten. Sie trifft Miriam, die mit sechzehn Jahren als Staatsfeindin verurteilt wurde, hört die herzzerreißende Geschichte von Frau Paul, die durch die Berliner Mauer von ihrem kleinen Baby getrennt wurde, und betrinkt sich mit dem legendären „Mik Jegger“ des Ostens, dem die Behörden einst ins Gesicht sagten, dass er „nicht mehr existiert“.
Und sie trifft die Stasi selbst - Männer, die ihre Familien und Freunde bespitzelt haben -, die dem verschwundenen Regime immer noch die Treue halten und sich nach der Rückkehr des Kommunismus sehnen. Stasiland ist ein ergreifendes Porträt des Schreckens und der Absurditäten staatlicher Unterdrückung. In einer Welt der totalen Überwachung ist die Feier der Resilienz und des Widerstands so stark wie eh und je.
Akribisch und mitfühlend... ein heroischer Akt des Zuhörens“ London Review of Books.