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Dying in the City of the Blues: Sickel Cell Anemia and the Politics of Race and Health
Dieses bahnbrechende Buch zeichnet die Geschichte der Sichelzellenanämie in den Vereinigten Staaten nach und verfolgt ihre Entwicklung von einer "unsichtbaren" Krankheit zu einem mächtigen, aber umstrittenen kulturellen Symbol für den Schmerz und das Leiden der Afroamerikaner.
Dying in the City of the Blues spielt in Memphis, dem Sitz einer der ersten Sichelzellenkliniken des Landes, und zeigt, wie sich Anerkennung, Behandlung, soziales Verständnis und Symbolik der Krankheit im 20. Jahrhundert entwickelten, geprägt von der Politik der Rasse, der Region, der Gesundheitsversorgung und der Biomedizin. Anhand von medizinischen Fachzeitschriften, Patientenberichten, schwarzen Zeitungen, Blues-Texten und vielen anderen Quellen verfolgt Keith Wailoo die Krankheit und ihre Betroffenen von den Anfängen in der Dunkelheit vor der "Entdeckung" der Sichelzellenkrankheit durch die westliche Medizin über ihren Aufstieg zu klinischer, wissenschaftlicher und sozialer Prominenz in den 1950er Jahren bis hin zu ihrer Politisierung in den 1970er und 1980er Jahren. Mit Blick auf die Zukunft betrachtet er die Auswirkungen der Managed Care auf die Politik der Krankheit im einundzwanzigsten Jahrhundert.
Jahrhundert. Die reichhaltige und vielschichtige Erzählung Dying in the City of the Blues bietet wertvolle neue Einblicke in die afroamerikanische Erfahrung, die Auswirkungen von Rassenbeziehungen und Ideologien auf die Gesundheitsversorgung sowie die Politik von Wissenschaft, Medizin und Krankheit.