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Stir It Up: Home Economics in American Culture
Für Amerikaner, die in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts aufgewachsen sind, weckt Hauswirtschaft Erinnerungen an verbrannten Toast und Nähkatastrophen. Doch wie die Historikerin Megan Elias in Stir It Up zeigt, begann die Hauswirtschaftslehre als idealistische Reformbewegung im Hochschulwesen der frühen 1900er Jahre.
Die führenden Köpfe dieser Bewegung versuchten, die besten Methoden zur Verrichtung von Hausarbeit zu entdecken und zu verbreiten und gleichzeitig neue berufliche Möglichkeiten für Frauen zu schaffen, die auf Elementen des häuslichen Lebens basierten. Haus und Familie wurden als Gegenstand wissenschaftlicher Analysen behandelt; Studenten trugen beim Brotbacken Laborkittel und führten strenge Tests zur Schmackhaftigkeit ihrer Arbeit durch. Das Federal Bureau of Home Economics versorgte ein dankbares Publikum mit Informationsbulletins, denn die Amerikaner schienen die Idee zu akzeptieren, dass das Zuhause ein Ort des sozialen Wandels sein könnte.
In den 1950er Jahren kam es zu einem bedeutenden Wandel, als neue Ideen über die Rolle der Frau die Hauswirtschaft in traditionellere Bahnen zu lenken schienen und "Home Ec" mit der konformistischen Kultur dieser Zeit identifiziert wurde. Noch während Hauswirtschafterinnen die Familiendynamik neu definierten und Einfluss auf die Politik der Regierung nahmen, z.
B. auf Schulspeisungsprogramme, wurde ihr Fachgebiet zum Objekt der Verachtung, insbesondere für die Feministinnen der 1960er Jahre.
Stir It Up erklärt, was uns die Erfolge und Misserfolge der Hauswirtschafterinnen über die amerikanische Kultur sagen können. Das Buch schließt mit einer Untersuchung der zeitgenössischen Einstellung zur Häuslichkeit und stellt die Phänomene von Martha Stewart, Rachael Ray, Ty Pennington und den "Mommy Wars" in einen historischen Kontext.