Straf(un)gerechtigkeit: Was der Drang nach Entmündigung und Depolicing falsch macht und wem er am meisten schadet

Bewertung:   (4,6 von 5)

Straf(un)gerechtigkeit: Was der Drang nach Entmündigung und Depolicing falsch macht und wem er am meisten schadet (A. Mangual Rafael)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch präsentiert eine gut recherchierte Gegenerzählung zu Polizeiarbeit und Inhaftierung in Amerika und stellt populäre Mythen mit Daten und Mitgefühl in Frage. Es soll Klarheit über Missverständnisse in Bezug auf Kriminalität und Justizreform schaffen und die oft übersehenen Ungleichheiten in der Gesellschaft aufzeigen.

Vorteile:

Das Buch wird gelobt, weil es gut geschrieben, informativ und datengestützt ist. Es verbindet Forschung mit Einfühlungsvermögen und macht so komplexe Themen zugänglich. Die Rezensenten loben die Fähigkeit des Autors, vorherrschende Narrative mit stichhaltigen Argumenten und handfesten Beweisen in Frage zu stellen und dabei einen unterhaltsamen Ton beizubehalten, der die Leser mitreißt. Das Buch wird als notwendiger Beitrag zu den Diskussionen über Kriminalität, Polizeiarbeit und Justizreformen angesehen.

Nachteile:

Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass das Buch diejenigen, die fest in ideologischen Positionen verwurzelt sind, nicht von seinen Thesen überzeugen kann. Einige Leser waren der Meinung, dass der Autor bestimmte Argumente zu stark vereinfacht oder falsch verknüpft hat. Es wird befürchtet, dass Personen, die am meisten von den Erkenntnissen des Buches profitieren würden (z. B. politische Führungskräfte), sich nicht damit auseinandersetzen. Außerdem wird in einigen Rezensionen die Frustration darüber geäußert, dass die Leser das Buch aufgrund ihrer Vorurteile ablehnen könnten.

(basierend auf 25 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Criminal (In)Justice: What the Push for Decarceration and Depolicing Gets Wrong and Who It Hurts Most

Inhalt des Buches:

Rafael A. Mangual übt in seinem leidenschaftlichen und zugleich maßvollen Buch eine scharfe Kritik an Amerikas zunehmend radikalerer Bewegung zur Reform der Strafjustiz und liefert ein überzeugendes Argument gegen das Streben nach "Gerechtigkeit" durch Massenentzug und Depolizisierung.

Nach einem Sommer gewalttätiger Proteste im Jahr 2020 - ausgelöst durch den Tod von George Floyd, Breonna Taylor und Rayshard Brooks - setzte sich ein gefährlich falsches Narrativ im Mainstream durch: Die Strafjustiz in den Vereinigten Staaten ist übermäßig strafend und rassistisch unterdrückend. Doch die schärfsten und lautesten Verurteilungen von Inhaftierung, Polizeiarbeit und Strafverfolgung sind oft oberflächlich und stehen im Widerspruch zu den verfügbaren Daten. Und die erheblichen Schäden, die dieses falsche Narrativ verursacht, werden von denjenigen getragen, die es sich am wenigsten leisten können: schwarze und braune Menschen, die überproportional häufig Opfer von schweren Straftaten werden.

In Criminal (In)Justice bietet Rafael A. Mangual ein ausgewogeneres Verständnis der amerikanischen Strafjustiz und warnt davor, die traditionellen Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung zu verwerfen. Dieses Buch ist eine gelungene Kombination aus Forschung, datengestütztem Politikjournalismus und den Erfahrungen des Autors. Es erklärt, was viele Befürworter von Reformen falsch machen, und zeigt, wie das fehlgeleitete Bekenntnis zur Milde Amerikas schwächste Gemeinschaften in Gefahr bringt.

In diesem Moment steht unglaublich viel auf dem Spiel. Die laufenden Debatten über die Reform der Strafjustiz haben das Potenzial, unsere Gesellschaft für eine Generation zu verändern - zum Guten oder zum Schlechten. Die Auseinandersetzung mit den Daten - und den manchmal harten Realitäten, die sie widerspiegeln - ist der sicherste Weg, um die allzu häufigen Ungerechtigkeiten zu minimieren, die die Viertel plagen, die es sich am wenigsten leisten können.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781546001522
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:256

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