Bewertung:

Das Buch „Strangers with the Same Dream“ hat die Meinungen der Leser gespalten. Während einige die fesselnde Erzählung, die Tiefe der Charaktere und die reichhaltige Sprache loben, kritisieren andere das Buch wegen historischer Ungenauigkeiten, redaktioneller Probleme und schlechter Charakterentwicklung. Der Schauplatz, der sich auf die frühen zionistischen Pioniere und die Komplexität des Kibbuzlebens konzentriert, wird als potenziell interessant bezeichnet, aber nicht voll ausgeschöpft.
Vorteile:Der Schreibstil wird als reichhaltig und geschickt beschrieben, mit einer fesselnden Erzählung und ansprechenden Charakteren. Viele Rezensenten schätzten die verschiedenen Perspektiven, die anschaulichen Details, die ein intensives Erlebnis schaffen, und die emotionale Tiefe der Geschichte. Einige Leser fanden die innovative Struktur des Buches interessant, und der Höhepunkt der Entwicklung der Figuren wurde als zufriedenstellend bezeichnet.
Nachteile:Die Kritiken konzentrieren sich auf historische Ungenauigkeiten und ein mangelhaftes Lektorat, wobei zahlreiche Tipp- und Grammatikfehler bemängelt wurden. Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass die Entwicklung der Charaktere eindimensional erscheint, insbesondere die des Geistererzählers. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich übermäßig verwendeter Gleichnisse, einer verwirrenden Erzählstruktur und einer Handlung, die viel stärker hätte sein können. Darüber hinaus haben Vergleiche mit früheren Werken des Autors einige Leser enttäuscht zurückgelassen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Strangers with the Same Dream - From the Man Booker Longlisted author of Far to Go
Ein brillanter, erstaunlicher und politisch aktueller Spannungsroman, der im Jahr 1921 in Palästina spielt, von der Autorin des für den Man Booker Prize nominierten Bestsellers Far to Go.
Dieser knappe, wunderschön geschriebene, schockierende und zeitgemäße Roman entführt uns in das Palästina des Jahres 1921, als eine Gruppe junger jüdischer Pioniere, von denen viele vor der Gewalt in ihrer Heimat fliehen, aufbricht, um einen utopischen Traum zu verwirklichen: die Gründung eines Kibbuz auf einem Stück Land, das fünfundzwanzig Jahre später Teil des Staates Israel werden soll. Alison Pick nimmt uns in die Gedankenwelt ihrer sehr unterschiedlichen Charaktere mit - zwei junge unverheiratete Frauen, eine schlicht und eine schön, die vor Gefahren in Russland und Europa fliehen; ein älterer Mann, ein charismatischer Gruppenleiter, der verheiratet ist und zwei Kinder hat; und seine Frau Hannah, die nur zu gut die dunkle Seite der „Gleichheit“ kennt -, um uns zu zeigen, wie Idealismus schnell in Pragmatismus umschlägt und wie der utopische Traum durch chaotische menschliche Verstrickungen durchbrochen wird.
Dies ist auch die Geschichte des Landes selbst (das heutige Israel und Palästina), die mit Mitgefühl und schrecklicher Ironie zeigt, wie die Pioniere die subtile, aber unbestreitbare Tatsache ignorierten, dass ihr Tal bereits bevölkert war und ein Volk beherbergte, dessen Leben sie nicht ganz verstehen konnten.
Pick schreibt mit außerordentlicher Kraft und erschafft unvergesslich menschliche Charaktere, die, isoliert in der Umzäunung ihres hart erkämpften utopischen Traums, von Geistern heimgesucht, durch unerträgliche Geheimnisse kompromittiert und schließlich, trotz aufblitzender Liebe und Hoffnung, durch Entbehrungen, menschliche Zerbrechlichkeit und die Anziehungskraft gewaltsamer Konfrontationen zermürbt werden. Das schockierende, aber befriedigende Ende des Romans wird die Leser dazu bringen, zur ersten Seite zurückzublättern, um den Mustern nachzuspüren und mit der Frage zu ringen, was im menschlichen Herzen unvermeidlich und erkennbar ist - oder auch nicht.