Bewertung:

Alison Picks Memoiren „Between Gods“ (Zwischen Göttern) sind eine Reise der Selbstfindung und Identitätsfindung, auf der sie ihr jüdisches Erbe kennenlernt, das sie während des Holocausts versteckt hatte. In ihrer Erzählung behandelt sie Themen wie Depression, Konversion und die Komplexität des Glaubens, während sie gleichzeitig die Geschichte ihrer Familie und ihre persönlichen Kämpfe erzählt. Das Buch ist ein intimer und emotionaler Bericht darüber, was es bedeutet, die eigene Vergangenheit mit dem heutigen Glauben zu versöhnen.
Vorteile:Die Memoiren sind gut geschrieben und fesselnd und bieten eine sehr persönliche und fesselnde Erzählung. Die Leserinnen und Leser schätzten die Fähigkeit der Autorin, Emotionen zu wecken und Einblicke in ihr Ringen mit Identität, Glauben und Konversion zu geben. Viele empfanden die Verbindung zum Judentum durch den Holocaust und die Geschichte ihrer Familie als ein faszinierendes und wichtiges Thema. In mehreren Rezensionen wurden die Qualität des Schreibens, die Entwicklung der Charaktere und die pädagogischen Aspekte in Bezug auf die jüdische Erfahrung hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu langsam und enthalte zu viele Details, was zu Desinteresse führe. Es gab Bedenken wegen bestimmter grafischer Beschreibungen im Zusammenhang mit dem Holocaust, die einige als beunruhigend empfanden. Außerdem wurde in einigen Rezensionen darauf hingewiesen, dass die Autorin sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt, was für einige Leserinnen und Leser eine Beeinträchtigung der Erzählung darstellen könnte. Insgesamt fanden viele die Memoiren zwar lohnenswert, doch erfordert die detaillierte und introspektive Art des Buches Geduld.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Between Gods: A Memoir
Die Bestsellerautorin Alison Pick (nominiert für den Man Booker Prize) erinnert in ihren Erinnerungen an Karen Armstrong und Anne Lamott, wenn sie das schockierende Familiengeheimnis erklärt, das schließlich dazu führte, dass sie mitten im Leben zum Judentum konvertierte - und dabei kraftvolle, provokative Fragen über Familie, Glaube und die Last des Erbes erörtert.
Alison Pick wuchs in einer eng verbundenen christlichen Familie auf, die regelmäßig in die Kirche ging und an Heiligabend Schweinekoteletts aß. Doch als Teenager stolperte sie über ein bemerkenswertes Familiengeheimnis: Ihre Großeltern väterlicherseits, denen sie sehr nahe stand, flohen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs aus der Tschechischen Republik nach Kanada, weil sie Juden waren. Andere Mitglieder ihrer Familie zögerten jedoch mit der Auswanderung, und sie bezahlten den Preis für ihre Entscheidung, als sie nach Auschwitz geschickt wurden.
Verfolgt vom Holocaust, richteten sich Alisons Großeltern in ihrem neuen Leben als Christen ein. Nicht einmal Alisons Vater wusste von der Vergangenheit seiner Eltern, bis er als Erwachsener den jüdischen Friedhof in Prag besuchte. Diese Atmosphäre der Scham und der Geheimhaltung verfolgte Alison auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben, und mit Anfang dreißig verfiel sie in eine lähmende Depression.
In einem Gefühl der Leere fühlte sie sich zur jüdischen Gemeinschaft hingezogen und fand in der erschütternden Vergangenheit ihrer Familie die Inspiration für ihren internationalen Bestseller Far to Go. Schließlich erkannte sie, dass ihr wahrer Weg darin bestand, sich ihre Geschichte und Identität als Jüdin zurückzuholen. Alison begann, Kurse über den Konversionsprozess zu besuchen und fand einen Rabbiner, der ihre Teilnahme unterstützte. Doch der Prozess war alles andere als einfach, denn alte Wunden wurden aufgerissen und alle ihre Beziehungen auf die Probe gestellt.
Tiefgründig, aufschlussreich, ehrlich - und meisterhaft geschrieben - zwingt uns Between Gods dazu, unsere Überzeugungen und das Ausmaß, in dem sie uns definieren, zu überdenken.
--WorkingMother.com.