Bewertung:

Das Buch liefert eine detaillierte und aufschlussreiche Darstellung des französischen Krieges in Vietnam und bietet einen wichtigen Kontext für das Verständnis des Vietnamkonflikts im Allgemeinen. Es ist gut recherchiert, bezieht Perspektiven aus verschiedenen Archiven und Berichte aus erster Hand mit ein und analysiert militärische Strategien und Fehlschläge. Der Text ist auch für Leser ohne militärischen Hintergrund verständlich.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und aufschlussreich
⬤ exzellente Recherche
⬤ klare Beschreibungen von Taktiken
⬤ fesselnd sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Fachleute
⬤ liefert den notwendigen historischen Hintergrund
⬤ gelobt von Vietnam-Veteranen und Historikern
⬤ betont die Bedeutung des Verständnisses des Feindes.
⬤ Einige Probleme mit Karten und Schriftsatz in der Kindle-Ausgabe
⬤ veraltete Begriffe werden verwendet
⬤ kein umfassender Bericht über die gesamte französische Beteiligung
⬤ manche mögen die Darstellung des Krieges als grafisch und desillusionierend empfinden.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Street Without Joy: The French Debacle in Indochina
Street without Joy, 1961 erstmals bei Stackpole Books erschienen, ist ein Klassiker der Militärgeschichte. Der Journalist und Wissenschaftler Bernard Fall hat den Anblick, die Geräusche und die Gerüche des brutalen - und politisch komplizierten - Konflikts zwischen den Franzosen und den kommunistisch geführten vietnamesischen Nationalisten in Indochina anschaulich eingefangen.
Die Franzosen kämpften bis zum bitteren Ende, doch selbst mit den tödlichen Vorteilen eines modernen Militärs konnten sie den Aufstand der Vietminh nicht aufhalten, die mit Hit-and-Run-Taktiken, Hinterhalten, Sprengfallen und nächtlichen Angriffen vorgingen. Die endgültige Niederlage der Franzosen erfolgte 1954 in Dien Bien Phu und bereitete den Weg für die amerikanische Beteiligung und ein weitaus blutigeres Kapitel in der Geschichte Vietnams.
Fall kombiniert anschauliche Berichte mit fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen über Vietnam und seine Kolonialgeschichte in einem Buch, das durch seine Beschreibungen der Dschungelkämpfe und seine aufschlussreichen Argumente unvergesslich ist. Nach mehr als einem halben Jahrhundert ist „Straße ohne Freude“ nach wie vor Pflichtlektüre.