Bewertung:

F.G. Baileys „Stratagems and Spoils“ ist ein bedeutendes Werk der Anthropologie und der politischen Theorie, das die traditionellen Ansichten über normative Ordnungen in Frage stellt. Er argumentiert, dass Regeln als Ressourcen dienen können, die von Individuen, die persönliche Ziele verfolgen, manipuliert werden, was im Gegensatz zu Durkheims Perspektiven steht. Das Buch wird für seine Feldforschungsbeispiele und seinen Schreibstil gelobt, obwohl es wegen Wiederholungen und unnötig ausführlicher Erklärungen kritisiert wird.
Vorteile:Einzigartige Perspektive auf normative Ordnungen in der Anthropologie und politischen Theorie.
Nachteile:Starke Feldforschungsbeispiele, die die Argumente unterstützen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Stratagems and Spoils: A Social Anthropology of Politics
F. G.
Baileys Klassiker der politischen Anthropologie wird hier mit einem Postskriptum neu aufgelegt, das sich kritisch mit dem Umfang des Buches, seiner Rezeption und seinem Nutzen auseinandersetzt. Das 1969 erstmals erschienene Buch Stratagems and Spoils hat mit seiner aufschlussreichen Untersuchung der Prinzipien des politischen Wettbewerbs, die in "exotischen" und "entwickelten" Gesellschaften gleichermaßen funktionieren, die Phantasie von Gelehrten und Studenten angeregt.
In Baileys Analyse wird gezeigt, dass Swat-Pathan-Häuptlinge, Cosa-Nostra-Gangster, General de Gaulle und die Unberührbaren in einem ländlichen indischen Dorf (zum Beispiel) ähnliche Strategien anwenden, die sowohl effektiv als auch ineffektiv sind, um Anhänger zu gewinnen und zu halten, während sie die Unterstützung ihrer Gegner untergraben. Das provokante und aufschlussreiche Buch Stratagems and Spoils bietet ein konzeptionelles Instrumentarium, um in jeder Kultur die Regeln zu analysieren, die politische Wettkämpfe regeln und bestimmen, wer gewinnt und wer verliert.