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Stravinsky's Late Music
Dieses Buch ist das erste, das sich mit der Musik von Strawinskys letzter Schaffensperiode befasst.
In den frühen 1950er Jahren begann sich Strawinskys Kompositionsstil mit erstaunlicher Geschwindigkeit zu verändern und weiterzuentwickeln. Er gab den musikalischen Neoklassizismus auf, dem er in den vorangegangenen drei Jahrzehnten verpflichtet gewesen war, und begab sich, angeregt durch seine neu gewonnene Kenntnis der Musik von Schönberg und Webern, auf eine bemerkenswerte kompositorische Entdeckungsreise.
Das Buch konzentriert sich auf fünf historische, analytische und interpretatorische Fragen: Strawinskys Beziehung zu seinen seriellen Vorgängern und Zeitgenossen; sein Kompositionsprozess; das Problem der Schaffung formaler Kontinuität in einem Repertoire, das so offensichtlich in vielerlei Hinsicht diskontinuierlich ist; das Problem des Schreibens serieller Harmonie; und das Problem von Ausdruck und Bedeutung. Das Buch stellt konventionelle Interpretationen in Frage und zeigt, dass Strawinskys serielle Musik nicht nur von großer historischer Bedeutung, sondern auch von erstaunlicher struktureller Originalität und emotionaler Kraft ist.