Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der politischen Ideologien des 20. Jahrhunderts, insbesondere des Faschismus und des Kommunismus, und befasst sich gleichzeitig mit den komplexen Aspekten der Demokratie in Europa. Es wird für seinen gut recherchierten Inhalt und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, aber für seinen Mangel an Tiefe bei der Analyse der demokratischen Entwicklungen nach 1945 kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und klar dargestellte Ideen
⬤ fesselnder Schreibstil, der den Leser fesselt
⬤ bietet eine umfassende Studie der politischen Ideen vor und nach dem Ersten Weltkrieg
⬤ würdigt bedeutende historische Persönlichkeiten und Ideen.
⬤ Unzureichende Darstellung des politischen Denkens in Europa nach 1945
⬤ vernachlässigt die Entwicklung der demokratischen Politik in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts
⬤ mangelnder Fokus in den Nachkriegskapiteln
⬤ übermäßige Betonung des linken Denkens und der antidemokratischen Bewegungen ohne ausgewogene Betrachtung der liberalen Demokratie.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Contesting Democracy: Political Ideas in Twentieth-Century Europe
Jahrhunderts beleuchtet der Autor sowohl die ideologischen Extreme des zwanzigsten Jahrhunderts als auch die Art und Weise, wie die Europäer in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts dauerhafte liberale Demokratien aufbauten.
Dieses Buch ist die erste umfassende Darstellung des politischen Denkens im Europa des zwanzigsten Jahrhunderts, sowohl im Westen als auch im Osten, die seit dem Ende des Kalten Krieges erschienen ist. In einer geschickten Mischung aus Geistes-, Politik- und Kulturgeschichte beleuchtet Jan-Werner M ller die Ideen, die die Zeit der ideologischen Extreme vor 1945 und die Liberalisierung der westeuropäischen Politik nach dem Zweiten Weltkrieg prägten. Er bietet auch lebendige Porträts berühmter, aber auch zu Unrecht vergessener politischer Denker und der von ihnen inspirierten Bewegungen und Institutionen.
Besonderes Augenmerk legt M ller auf die Ideen, die zur Rechtfertigung des Faschismus vorgebracht wurden, und wie sie sich zu der besonderen Art der liberalen Demokratie verhalten, die im Westeuropa der Nachkriegszeit geschaffen wurde. Er erläutert auch die Auswirkungen der 1960er Jahre und des Neoliberalismus und endet mit einer kritischen Bewertung des heutigen selbstbewussten post-ideologischen Zeitalters.