
Structural Injustices in Swedish Education: Academic Selection and Educational Inequalities
Während Schweden oft als Maßstab für Gleichheit im Bildungswesen angesehen wird, wird diese Annahme in diesem Buch eingehender untersucht.
Der Autor argumentiert, dass das schwedische Bildungssystem - auch vor der weltweiten Ausbreitung des Neoliberalismus im Bildungswesen, der Metapolitik und der Privatisierung - nie besonders gleich war. Stattdessen zeigte sich ein System, das unter dem Deckmantel der Meritokratie und tolerierbarer Ungleichheiten den oberen sozialen Schichten Vorteile bot.
Mit einer Kombination aus ethnographischen und meta-ethnographischen Methoden und Analysen untersucht die Autorin das Phänomen der strukturellen Ungerechtigkeit im schwedischen Bildungssystem sowohl vertikal als auch diachronisch über einen Zeitraum intensiver Veränderungen und Reformen hinweg. Dieser aufschlussreiche Band bietet einen Ansatz, der sowohl für Forscher und Studenten, die sich mit Ungerechtigkeiten im Bildungswesen beschäftigen, als auch für politische Entscheidungsträger und Praktiker von Wert und Interesse sein wird.