
Mute Magazine - Vol 2 #10
Der Staat schüttet Milliarden in die Stützung des kollabierenden Finanzsektors, aber wer kümmert sich um den Rest von uns? Zwischen Hollywoods umkämpften Superbossen und den grausamen Charisma-Wettbewerben politischer Parteiführer können wir uns einer Sache sicher sein - wir brauchen keinen weiteren Helden Mute untersucht einige populäre Mythen der politisch-wirtschaftlichen Erlösung (und Verdammnis) und sucht nach Anzeichen kollektiver Handlungsfähigkeit im globalen Gotham Liverpool - Culture of Capital: Leo Singer & Clara Paillard stürzen sich auf Liverpools Regenerationsparty Die Nahrungsmittelkrise entschlüsseln: George Caffentzis bringt die Klassenpolitik des Hungers wieder auf den Tisch From Subprime to Slump? : Jon Amsden argumentiert, dass die kapitalistischen Untergangsforscher die Dinge falsch verstanden haben Mr Smith Goes to Beijing: Daniel Berchenko über Giovanni Arrighis rückschrittliche Vision von China als Zukunft des Kapitalismus Mexican Wave: Mihalis Mentinis über einen neuen Zyklus des bewaffneten antikapitalistischen Kampfes in Mexiko Any Other But Our Selves: J.
J. Charlesworth über die Anbetung des Anderen in der Kunstgalerie und die Verunglimpfung des menschlichen Handelns Orientalism Inverted: the Rise of 'Hindu Nation' Neil Gray über das Indische als deutsche Ideologie, von der kolonialen Mystik bis zu neoliberalen Pogromen One World, One Lie: Paula Cerni findet einen durch und durch modernen Mangel an Demokratie in Tibet Vierteljährlich, kritisch und billig ist Mute ein konkretes Durcheinander all dessen, was in den ineinander greifenden Hyper-Barrieren von Kultur, Politik und Technologie 2.0 noch grunzt.
Während der Kapitalismus der Apokalypse entgegen gähnt, begegnen wir ihm Ausgabe für Ausgabe mit einer anhaltenden Kritik an allem, was existiert, von Öko-Prole-Bashing und Shanty-Chic bis hin zu akademischer autonanistischer Marxistik.