Sucht als eine Bindungsstörung

Bewertung:   (4,6 von 5)

Sucht als eine Bindungsstörung (J. Flores Philip)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Sucht durch die Brille der Bindungstheorie und zeigt auf, wie unsichere Bindungen zu ungesunden Bewältigungsmechanismen wie Drogenmissbrauch führen können. Viele Leserinnen und Leser fanden es aufschlussreich und zugänglich, insbesondere für diejenigen, die im Bereich der Suchtbekämpfung tätig sind. Einige kritisierten jedoch, dass sich das Buch zu sehr auf die Anonymen Alkoholiker konzentriere und die Bindungstheorie nicht ausreichend vertieft werde.

Vorteile:

Zugänglicher Schreibstil, der sowohl für Fachleute als auch für informierte Laien geeignet ist.
Bietet eine neue Perspektive auf die Sucht und verbindet sie mit der Bindungstheorie.
Hilft dem Leser, die der Sucht zugrunde liegenden Probleme zu verstehen und bietet Lösungen an.
Wird von Therapeuten und Fachleuten aus dem Suchtbereich sehr empfohlen.
Bietet wertvolle Einsichten sowohl für die Suchtentwöhnung als auch für das persönliche Verständnis.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht tief genug in die Bindungstheorie eindringt und sich zu sehr auf die Anonymen Alkoholiker konzentriert.
Kritiker fanden es redundant und schlecht redigiert.
Es ist für diejenigen, die bereits über fundierte Kenntnisse der Bindungstheorie verfügen, nicht interessant.
Einige hielten es für zu simpel und machten elterliche Probleme für die Sucht verantwortlich, ohne andere Faktoren zu berücksichtigen.
Mehrere Leser wiesen darauf hin, dass aufgrund der komplexen Terminologie ein Wörterbuch erforderlich sei.

(basierend auf 30 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Addiction as an Attachment Disorder

Inhalt des Buches:

Aus dem Vorwort: "Sucht ist eine Störung der Selbstregulierung. Menschen, die von Suchtmitteln abhängig werden, können ihre Emotionen, ihre Selbstfürsorge, ihr Selbstwertgefühl und ihre Beziehungen nicht regulieren.

In diesem monumentalen und erhellenden Text geht Philip Flores auf alle Gründe ein, warum das so ist. Aber es ist der Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen, in dem er deutlich macht, warum Menschen, die für Substanzkonsumstörungen anfällig sind, besonders anfällig sind. Seine Betonung der Sucht als Bindungsstörung ist vor allem deshalb wichtig, weil er umfassende wissenschaftliche und klinische Erkenntnisse darüber liefert, warum bestimmte anfällige Personen so verzweifelt chemische Lösungen und Beziehungen durch menschliche ersetzen müssen.

Die Stärke von Flores' Paradigma der Sucht als Bindungsstörung besteht darin, dass es sich um eine Theorie handelt, die eine wirksame und kluge Anleitung für die Behandlung darstellt, die aber gleichzeitig, wenn sie richtig umgesetzt oder praktiziert wird, mit der Theorie in Einklang steht und diese noch verstärkt. Flores' Arbeit ist außergewöhnlich, denn er leistet in knapper und klarer Sprache einen wichtigen Beitrag zur Literatur und zur Praxis einer wirksamen Psychotherapie im Allgemeinen und einer wirksamen Psychotherapie der Abhängigkeiten im Besonderen. Er füllt alle Lücken zwischen Theorie und Praxis, indem er weitreichende Fragen darüber behandelt, was die Praxis und empirische Erkenntnisse über die entscheidenden Bestandteile der Anonymen Alkoholiker, der Gruppentherapie und der individuellen Psychotherapie zu lehren haben.

Das ist eine gelungene Arbeit, denn sie hilft Studenten und erfahrenen Klinikern gleichermaßen, immer darauf zu achten, wie sie ihre Menschlichkeit in die Not und das Leiden anderer einbringen. Seine Theorie der Sucht als Bindungsstörung macht besonders deutlich, wie wichtig dies für Menschen ist, die an einer Suchterkrankung leiden. ' --Edward J.

Khantzian, M. D., Klinischer Professor für Psychiatrie, Harvard Medical School.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780765709059
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:364

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)