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Writing Southern Italy Before the Renaissance: Trecento Historians of the Mezzogiorno
Writing Southern Italy before the Renaissance ist das erste umfassende Buch in englischer Sprache, das die Werke von Historikern des Mezzogiorno untersucht. Es stellt diese Autoren, ihr Leben, ihre Werke, ihre Quellen, ihre Sprachwahl, ihre Erzählgemeinschaften und -strategien sowie ihre Stile und Formen vor.
Ronald G. Musto bringt die aktuellen methodischen und theoretischen Rahmenbedingungen zur Entwicklung dieser Analyse zum Tragen. Im Mittelpunkt seiner Untersuchung stehen die Rolle der Bildsprache des Trecento und der Einfluss fiktionaler Formen auf diese Geschichtsschreibung. Er zeichnet den schmalen Grat zwischen historia und fabula sowie die Fähigkeit der Schriftsteller des Trecento nach, die von Künstlern wie Giotto, Lorenzetti und Francesco da Barberino verwendeten symbolischen Formen und Romane wie Meliadus, die Contesse d'Anjou und Constance zu übernehmen und zu nutzen.
Zur Veranschaulichung und Überprüfung dieser Analysen bietet Musto Fallstudien an, in denen er Rituale der Bestrafung und Gefängnisdialoge untersucht. Er zeichnet die Entwicklung einer großen Erzählung - der schwarzen Legende der Anjou - durch Petrarca, Villani, Boccaccio und Gravina nach. Ein letztes Kapitel vergleicht die Geschichtsschreibung des trecento mit der der südlichen Humanisten.
Diese zweite, überarbeitete Ausgabe wird in Zusammenarbeit mit Routledge veröffentlicht. Sie enthält einen überarbeiteten Text, überarbeitete und aktualisierte Anmerkungen, eine Chronologie der Personen und Ereignisse sowie eine vollständige, aktualisierte und umfassende Bibliographie. Sie enthält auch ausgewählte neue Quellen und Sekundärforschung, die seit der ersten Auflage veröffentlicht wurden. Aus Gründen der Einheitlichkeit sind die Nummerierung der Kapitel und Unterabschnitte, die Anmerkungen und die Paginierung gegenüber der gebundenen Ausgabe unverändert geblieben.