Bewertung:

Das Buch über Southern Decadence bietet eine detaillierte Geschichte der Veranstaltung, die ihre Entwicklung von einer kleinen Versammlung zu einem bedeutenden Festival in New Orleans beschreibt. Während viele Leser es faszinierend, gut recherchiert und unterhaltsam finden, kritisieren einige es für faktische Ungenauigkeiten und mangelnde gründliche Recherche.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und dokumentierte Geschichte
⬤ fesselnder Erzählstil
⬤ enthält persönliche Interviews und Fotos
⬤ gelobt für seine Berichterstattung über die LGBT-Geschichte und das Feiern von Freundschaft
⬤ lehrreich und aufschlussreich in Bezug auf die Kultur von New Orleans.
⬤ Enthält faktische Ungenauigkeiten und falsche Identifizierungen
⬤ einige Leser fühlen sich in Teilen schlecht recherchiert
⬤ Vorwürfe über fehlende historische Details und mangelnden Kontakt mit Schlüsselfiguren
⬤ Beschwerden über die allgemeine Organisation und Präsentation von Informationen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Southern Decadence in New Orleans
Das Southern Decadence Festival wurde im Sommer 1972 von ein paar Freunden als bescheidenes Fest gegründet und hat sich seitdem zu einer der größten jährlichen Touristenveranstaltungen in New Orleans entwickelt.
Das mehrtägige Spektakel bietet Straßenpartys, Drag-Wettbewerbe, Tanzen, Trinken und Perlenwerfen und gipfelt in einer ausgelassenen Parade durch das French Quarter. Mit über 200.000 Teilnehmern - überwiegend LGBT+ - erwirtschaften diese ungezügelten Festivitäten vor dem Tag der Arbeit inzwischen Millionen von Dollar an Einnahmen.
Das Buch "Southern Decadence in New Orleans" von Howard Philips Smith und Frank Perez vereint eine erstaunliche Fülle von Materialien und bietet den ersten umfassenden historischen Überblick über die Southern Decadence. In einem fesselnden Bericht, der sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, kombinieren die Autoren eine Fülle seltener Erinnerungsstücke von den Gründern der Veranstaltung, frühe Fotografien und Filmstills, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Interviews mit langjährigen Teilnehmern, eine Liste aller Paraden und Großmarschälle sowie Reproduktionen früher Southern Decadence-Einladungen. Die Autoren erforschen die entscheidenden Momente und die öffentliche Wahrnehmung des Festivals - einschließlich der Mythen und Vermutungen, die es oft unzutreffend charakterisierten - und schildern ausführlich, wie aus einer kleinen Party im Faubourg Trem ein weltweites Ziel vor allem für schwule Männer wurde.
Von der Stadtverwaltung als das zweitprofitabelste Festival in New Orleans (nur übertroffen vom Mardi Gras) gepriesen, strahlt die Southern Decadence einen Hauch von Frivolität aus, der ihren enormen Einfluss auf die Kultur und Wirtschaft der Crescent City verschleiert. Doch mit einem solchen Wachstum geht die Herausforderung einher, den ursprünglichen Geist der Kameradschaft zu bewahren und gleichzeitig die wachsenden administrativen und logistischen Aufgaben zu bewältigen. Southern Decadence in New Orleans dient als historische Aufzeichnung, die dazu beiträgt, dass die Zukunft des Festes für immer mit dem freudigen Impuls seiner bescheidenen Anfänge verbunden bleibt.