Bewertung:

Das Buch wird unterschiedlich aufgenommen. Einige Leser loben die fesselnde Schreibweise und die Konzentration auf wichtige Umweltthemen, insbesondere in Bezug auf Sümpfe und deren historische Bedeutung. Andere kritisieren jedoch die unübersichtliche Struktur und den Mangel an wissenschaftlicher Strenge und weisen darauf hin, dass der anekdotische Inhalt oft von den Hauptthemen ablenkt.
Vorteile:Spannend und verständlich geschrieben, hebt wichtige Themen wie die Kohlenstoffbindung in Sümpfen und die Geschichte der Schwarzen hervor, insbesondere die der Maroons im Great Dismal Swamp.
Nachteile:Unübersichtliche Darstellung, fehlende systematische Beschreibungen relevanter wissenschaftlicher Konzepte und abschweifende Anekdoten, die vom Hauptthema ablenken können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Swamplands: Tundra Beavers, Quaking Bogs, and the Improbable World of Peat
In einer Welt voller atemberaubender Schönheit haben wir oft den schwer fassbaren Charme und Zauber bestimmter Landschaften übersehen. Ein wolkenverhangener Fluss mündet in ein grünes arktisches Feuchtgebiet, in dem Sandhügelkraniche und Moschusochsen zu Hause sind. Weiter südlich hängen Zypressenzweige tief über düsteren Sümpfen. Orte wie diese - allgemein als Sumpfgebiete oder Torfmoore bekannt - bleiben wegen ihrer ökologischen Pracht oft unbemerkt. Sie sind weltweit so bedeutend wie Regenwälder und dienen als wichtige Kohlenstoffsenken zur Bewältigung unserer Klimakrise. Aufgrund ihres Rufs als Ödland werden sie jedoch systematisch entwässert und degradiert, um Platz für Ölsand, Minen, Farmen und Elektrizität zu schaffen.
In Swamplands feiert der Journalist Edward Struzik diese wilden Orte, indem er sich in windgepeitschte Sümpfe auf Kauai und in die letzten Überreste eines uralten Moorgebietes in der Mojave-Wüste wagt. Die Geheimnisse des Sumpfes sind nichts für schwache Nerven. Ed verliert einen Schuh an einen arktischen Wolf und findet sich während eines Gewitters knöcheltief im Wasser wieder. Aber die Belohnung für den Kampf ist umso süßer: eine bezaubernde Calypso-Orchidee, eine schwer fassbare gelbe Motte, die als ausgestorben galt, und uralte Tiere, die bis auf das Fell naturgetreu erhalten sind.
Swamplands beleuchtet den wenig beachteten Kampf von Wissenschaftlern, Naturschützern und Landbesitzern auf der ganzen Welt zur Rettung von Moorgebieten. Das Buch ist eine Ode an torfige Landschaften in all ihrer ungewöhnlichen Pracht und zugleich eine Aufforderung, sich der unzähligen Bedrohungen bewusst zu werden, denen sie ausgesetzt sind. Es fordert uns auf, die Schönheit und Bedeutung dieser unwahrscheinlichsten Orte zu erkennen. Das Überleben unseres Planeten könnte davon abhängen.