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Sympathy and Synchrony: Music's Promise for the Future Tribes of Hominina
Musik ist nicht nur universell in allen existierenden Kulturen, sie findet sich auch überall in den schriftlichen Aufzeichnungen, und archäologische Überreste von musikalischen Aktivitäten wurden in fast jeder entdeckten Siedlung gefunden. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass die Musik unserer Spezies vorausging und bereits beim Homo ergaster begann. Doch wenn der Homo sapiens die Musik von einer anderen menschlichen Spezies gelernt hat, von wem hat diese Spezies sie dann gelernt? Ist es möglich, die Ursprünge der Musik zurückzuverfolgen oder herauszufinden, warum die Musik uns schon so lange begleitet?
Heutzutage sind wir vom Moment unserer Geburt an für Musik prädisponiert. Die Reaktion auf auditive Reize beginnt sogar schon vor der Geburt, und so betreten wir die Welt auf der Suche nach rhythmischen Mustern und melodischen Konturen. Sobald wir unser erstes rhythmisches Muster gefunden haben (innerhalb von etwa zwanzig Minuten), sind menschliche Säuglinge nicht nur in der Lage, Muster zu erkennen, sondern auch, diese Muster zu reproduzieren. Dieser Prozess der Anpassung unseres Körpers an einen äußeren Rhythmus wird als Entrainment bezeichnet. Mensch-zu-Mensch-Entrainment mit Hilfe von Musik kann sowohl in vertrauten Beziehungen als auch mit völlig Fremden stattfinden. Musikalische "Kommunikation" durch Entrainment kann auch über kulturelle und geografische Grenzen, über Rassen- und ethnische Gruppen, über Geschlechtsunterschiede und große Altersunterschiede hinweg stattfinden. Warum sollte dies der Fall sein?
Sympathy and Synchrony versucht, die Rolle der Musik in unserem Leben zu verstehen. Durch interdisziplinäre Perspektiven deckt Brian Harlan die wesentliche Funktion von Musik auf und spekuliert darüber, wie wir dieses neue Verständnis nutzen können, um unser Leben in Zukunft zu bereichern.