
Synaptic
Eine preisgekrönte Dichterin versucht, die neuronalen Verbindungen des Gehirns zu kartieren, und wirft dabei grundlegende Fragen zu Identität und Innerlichkeit auf. Dieses komplexe, sehnsuchtsvolle Werk der preisgekrönten Lyrikerin Alison Calder fordert uns auf, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir wahrnehmen und wie wir versuchen, uns selbst und andere zu erkennen.
In Synaptic werden in jedem Abschnitt Schlüsselthemen der Wissenschaft, der Neurologie und der Wahrnehmung untersucht. Das erste Kapitel, Connectomics, nimmt die wissenschaftliche Sprache aufs Korn, um mit und gegen die Intentionen dieser Sprache zu arbeiten. Der Versuch, die neuronalen Verbindungen des Gehirns zu kartografieren, wirft grundlegende Fragen zu Innerlichkeit und Selbst auf.
Die lyrischen Überlegungen in diesen Gedichten werden den wissenschaftlich anmutenden Fußnoten gegenübergestellt, die ihrerseits Fragen aufwerfen, die Autorität und Macht untergraben. Der zweite Abschnitt, Andere Katastrophen, untersucht Möglichkeiten des Sehens oder Gesehenwerdens, von Überlegungen zur Folklore über die moderne Kunst bis hin zum täglichen Leben.
Die Sprecher in diesen Gedichten sind auf der Suche nach Wissen. Jeder ist auf der Suche nach einem Wunder.