Bewertung:

Das Buch „Days of Rage“ von Bryan Burrough bietet einen detaillierten Einblick in die gewalttätigen radikalen Bewegungen der 1960er und 70er Jahre in Amerika, wobei der Schwerpunkt auf Gruppen wie dem Weather Underground und der Black Liberation Army liegt. Die Erzählung ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, indem sie Verbindungen zwischen vergangenen radikalen Aktionen und aktuellen Themen herstellt. Während das Buch für seine gründliche Recherche und Erzählweise gelobt wird, sind einige Leser der Meinung, dass es an Nostalgie für die damalige Zeit mangelt und nicht tief genug in bestimmte Gruppen eindringt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, die vergangene Ereignisse mit aktuellen Themen verknüpft.
⬤ Gründliche Recherche und Berichterstattung, die ein umfassendes Bild der radikalen Bewegungen vermittelt.
⬤ Ausgewogene Herangehensweise an das Thema, die den Opfern eine Stimme gibt und die Beweggründe der Radikalen aufzeigt.
⬤ Gut geschrieben und informativ, so dass es sich sowohl für Laien als auch für diejenigen eignet, die die Geschichte des amerikanischen Radikalismus verstehen wollen.
⬤ Manche könnten das Buch als zu kritisch oder zu wenig sympathisch für die Neue Linke empfinden, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Der Autor versucht manchmal, zu viel abzudecken, was zu einem Mangel an Tiefe bei bestimmten Themen oder Gruppen führt.
⬤ Die Verbindungen zwischen dem Radikalismus der Vergangenheit und den aktuellen Ereignissen werden nicht immer klar hergestellt.
⬤ Einige Leser merkten an, dass bestimmte Aspekte, wie die Darstellung bestimmter Personen, übertrieben oder wenig schmeichelhaft erscheinen.
(basierend auf 195 Leserbewertungen)
Days of Rage: America's Radical Underground, the Fbi, and the Forgotten Age of Revolutionary Violence
Vom Bestsellerautor von Public Enemies und The Big Rich, ein explosiver Bericht über den jahrzehntelangen Kampf zwischen dem FBI und den einheimischen revolutionären Bewegungen der 1970er Jahre
Die Weathermen. Die Symbionese Liberation Army. Die FALN. Die Black Liberation Army. Die Namen erscheinen heute altmodisch, wenn sie nicht sogar ganz vergessen sind. Aber es gab eine Zeit in Amerika, in den 1970er Jahren, als Bombenanschläge von inländischen Untergrundgruppen an der Tagesordnung waren. Das FBI bekämpfte diese und andere Gruppen als Knotenpunkte eines einzigen revolutionären Untergrunds, der sich dem gewaltsamen Sturz der amerikanischen Regierung verschrieben hatte.
In Days of Rage erschafft Bryan Burrough eine Atmosphäre, die nur vierzig Jahre später fast unglaublich erscheint. Er beschwört eine Zeit herauf, in der gebürtige Radikale, die meisten von ihnen "nette Mittelschichtskinder", Bomben in Wolkenkratzer schmuggelten und sie im Pentagon und im US-Kapitol, in einem Bostoner Gerichtsgebäude und in einem mit Mittagsgästen überfüllten Restaurant in der Wall Street zur Explosion brachten. Die fieberhafte Reaktion des FBI umfasste die Bildung einer geheimen Sondereinheit namens Squad 47, die die Gruppen aufspüren und aufrollen sollte. Doch Squad 47 selbst brach bei seinen Versuchen, die Revolutionäre vor Gericht zu bringen, viele Gesetze, und seine Bemühungen endeten schließlich im Fiasko.
Tage des Zorns ist ein fesselndes Buch, das uns in die Herzen und Köpfe von selbsternannten Terroristen und Bundesagenten gleichermaßen eintauchen lässt und ihre Geschichten zu einer fesselnden, geheimen Geschichte der 1970er Jahre verwebt. Es basiert auf aufschlussreichen Interviews mit Mitgliedern des Untergrunds und des FBI, die zum ersten Mal über ihre Erfahrungen sprechen.