Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende akademische Erforschung des Taiko, wobei der Schwerpunkt eher auf dem historischen und kulturellen Kontext liegt, als dass es eine praktische Anleitung zum Trommeln bietet. Während einige Leser es als anspruchsvoll und nicht für ein gelegentliches Interesse geeignet empfinden, schätzen diejenigen mit einer ernsthaften Leidenschaft für Taiko die detaillierte und aufschlussreiche Analyse, die es bietet.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte akademische Studie
⬤ bietet tiefe Einblicke in die Kulturgeschichte des Taiko
⬤ behandelt wichtige Themen wie Authentizität und Geschlecht
⬤ reich an historischem Kontext
⬤ illustrierter Inhalt
⬤ geeignet für ernsthafte Taiko-Enthusiasten und akademischen Gebrauch.
⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ kann Gelegenheitsleser, die eine einfache Einführung suchen, nicht zufriedenstellen
⬤ verwendet eine komplexe Sprache und Konzepte, die für einige Leser schwierig sein könnten
⬤ bietet keine praktischen Trommelanleitungen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Taiko Boom: Japanese Drumming in Place and Motion Volume 23
Mit seinen donnernden Klängen und schillernden Choreografien hat das japanische Taiko-Trommeln das Publikum in Japan und auf der ganzen Welt in seinen Bann gezogen und ist zu einer der erfolgreichsten darstellenden Künste geworden, die im vergangenen Jahrhundert in Japan entstanden sind.
Auf der Grundlage ethnografischer Feldforschung unter Taiko-Gruppen in Japan untersucht Taiko Boom die Ursprünge des Taiko in der frühen Nachkriegszeit und seine Popularisierung in den folgenden Jahrzehnten des rasanten wirtschaftlichen Wachstums in Japans Städten und auf dem Land. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Globalisierungsforschung vertritt das Buch die These, dass sich das Taiko in einem Japan, das sich zunehmend mit den globalen Kulturströmen auseinandersetzt, entwickelt hat und neue Formen der gemeinschaftlichen Vereinigung zum Ausdruck bringt.
Während die Popularität des Taiko neue Möglichkeiten für Japaner geschaffen hat, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen, zeigt diese Studie auch, wie die Diskurse und Praktiken der Taiko-Trommler die Spannungen dramatisieren, die den japanischen Vorstellungen von Rasse, Körper, Geschlecht, Authentizität und Lokalität innewohnen.