Bewertung:

Insgesamt wird „Dancer from the Dance“ von Andrew Holleran für seine lyrische Prosa und seine anschauliche Darstellung des schwulen Lebens im New York der 1970er Jahre gefeiert. Viele Rezensenten heben die emotionale Tiefe des Buches hervor, das ein Gefühl von Gemeinschaft und Sehnsucht unter schwulen Männern in einer entscheidenden Zeit der Geschichte vermittelt. Allerdings gibt es auch Kritik an der Struktur der Handlung und der Entwicklung der Charaktere, denn einige Leser finden, dass die Geschichte keine Auflösung hat und voller oberflächlicher Stereotypen steckt.
Vorteile:⬤ Wunderschöner und poetischer Schreibstil, der die Leser fesselt.
⬤ Tiefgründige Erforschung der schwulen Kultur und Gemeinschaft vor der AIDS-Epidemie.
⬤ Starke emotionale Resonanz, die bei vielen Lesern Nostalgie und ein Gefühl der Identität hervorruft.
⬤ Detaillierte und eindringliche Darstellung des Nachtlebens und der sozialen Dynamik dieser Zeit.
⬤ Wichtiges Werk für das Verständnis der Geschichte und der Erfahrungen von LGBTQ+.
⬤ Der Handlung fehlt es an einer klaren Richtung und Auflösung, was einige Leser frustriert zurücklässt.
⬤ Die Charakterentwicklung ist manchmal oberflächlich, vor allem bei der Hauptfigur Malone.
⬤ Die Erzählung kann sich veraltet anfühlen, da sie sich auf Stereotypen stützt, die beim heutigen Publikum möglicherweise nicht mehr ankommen.
⬤ Einige Leser empfanden die Themen als zu tragisch oder deprimierend, was ihren Spaß an der Geschichte beeinträchtigte.
(basierend auf 100 Leserbewertungen)
Dancer from the Dance
Ein verblüffend schönes Buch. Der beste schwule Roman, der von jemandem unserer Generation geschrieben wurde" - Harper's
Durch den Schweiß und den Dunst der Sehnsucht hindurch kommen durchdringende Einsichten - über die Nähe schwuler Männerfreundschaften, über die Eitelkeit und Unvollkommenheit von Männern. Je mehr man den Roman liest, desto klarer wird einem, dass Holleran uns unseren ganz eigenen queeren (queeren?) Großen Gatsby geschenkt hat: seine Dekadenz, seine Angst, seine Gewalt, seine Ekstase, seine Vergänglichkeit."-- The Guardian
Andrew Hollerans bahnbrechender Roman über die Suche eines jungen Mannes nach Liebe und Gesellschaft in der aufstrebenden Schwulenwelt New Yorks in den 1970er Jahren, mit einer neuen Einleitung von Garth Greenwell.
Der junge, erstaunlich schöne und der Lüge überdrüssige Anthony Malone tauscht sein Leben als scheinbar heterosexueller Kleinstadtanwalt gegen die Dekadenz der aufstrebenden New Yorker Schwulenszene ein - eine Odyssee, die ihn von Manhattans Everard-Bädern und After-Hour-Diskotheken zu verschwenderischen Orgien auf Fire Island und Parks nach Einbruch der Dunkelheit führt. Die flamboyante Sutherland, die Malone vor einem besitzergreifenden Liebhaber rettet und ihn durch sein Eintauchen in dieses Leben der wilden Freuden und billigen Wahrheiten begleitet, ist die Quintessenz einer Königin des High-Camps. Aber für Malone sind die endlosen Nächte in der Stadt und die Tage auf der Feuerinsel kurz vor dem Ausbrennen, und trotz Sutherlands überschwänglicher Aufmerksamkeit und glitzernder, weltmüder Weisheit erkennt Malone bald, dass das, wonach er wirklich sucht, vielleicht nicht an diesen schönen Orten zu finden ist, wo das Leben überfüllt ist und die Menschen ewig vor ihren eigenen Wünschen und dem Tod davonlaufen.