
Technology, Governance and Respect for the Law: Pictures at an Exhibition
Vor dem Hintergrund der technologischen Umwälzung des Rechts und insbesondere der Aussicht auf maschinelles Regieren überdenkt dieses Buch die Forderung, dass wir das Recht respektieren sollten, einfach weil es das Recht ist.
Wie muss "das Recht" aussehen, um unseren Respekt zu rechtfertigen? Um diese Frage zu beantworten, nimmt das Buch die Form einer Dialektik zwischen dem Versprechen des Rechtsprospekts auf der einen Seite und der Unzufriedenheit, die durch die Ausübung des Rechts in der Praxis hervorgerufen wird, auf der anderen Seite an.
Daran schließt sich eine Synthese an. Es werden vier Bilder des Rechts betrachtet: zwei sind traditionelle Bilder - Recht als Ordnung und Recht als gerechte Ordnung.
Und zwei werden durch die technologische Störung des Rechts hervorgerufen - Recht als Steuerung durch Maschinen und Recht als Selbststeuerung durch Menschen. Diese Bilder werden in fünf Leistungsbereichen getestet: Vertragsrecht, Strafrecht, Biorecht, Informationsrecht und Verfassungsrecht. Die Synthese, die die Komplexität der Forderung nach Respekt offenbart, hebt drei besondere Punkte hervor. Erstens ist das einzige Rechtskonzept, das eindeutig Respekt verlangt, ein solches, das sich für den Schutz der globalen Gemeingüter einsetzt (die Voraussetzungen dafür, dass die Menschen ihre eigenen Gemeinschaften mit ihren eigenen Regierungsformen bilden können)
Zweitens wird jede Form des Regierens durch Menschen zu Vorbehalten und zum Zurückdrängen der Forderung nach Respekt führen.
Und drittens ist das Regieren durch Maschinen nicht so sehr eine überlegene Form des Regierens als vielmehr eine radikal andere Form, bei der Fragen des Respekts überflüssig sind.
Dieses Buch richtet sich an Wissenschaftler und Studenten, die sich für das weite und aufstrebende Feld von Recht, Regulierung und Technologie interessieren, sowie an Rechtstheoretiker, Praktiker und andere, die sich für die Auswirkungen neuer Technologien auf das Recht interessieren.