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Die Situation der "undokumentierten" hispanischen Einwanderer in den Vereinigten Staaten wirft vor allem wirtschaftliche und politische Fragen auf.
Für hispanische Christen wirft ihr christliches Engagement jedoch auch Fragen theologischer Natur auf. Welche Bedeutung messen wir beispielsweise unserer kulturellen Identität bei und berücksichtigen dabei sowohl unsere irdische Staatsbürgerschaft als auch unsere Zugehörigkeit zum Reich Gottes? Was bedeutet es für uns, unseren Glauben in einem fremden Land zu leben, in dem die Kirche im Allgemeinen ein enges Bündnis mit der sozioökonomischen und politischen Ordnung unterhält? Welche Haltung sollten wir gegenüber dem institutionalisierten Rassismus und der wirtschaftlichen und politischen Ungleichheit einnehmen, die uns umgeben? Welchen Beitrag können wir aus unserer kulturellen Tradition heraus zum Verständnis des Evangeliums leisten?
Diese und ähnliche Fragen werden hier vom Autor in der "Hoffnung, Teil des wachsenden Dialogs zwischen Hispanics und anderen Minderheiten in den Vereinigten Staaten zu sein", angesprochen. Obwohl er ursprünglich ein Volk im Auge hatte, das wie er selbst in einem fremden Land lebt, ist dieses Werk ein Modell der "befreienden Theologie" - ein nützliches Werk für Christen, die erkennen, dass sie als Nachfolger Jesu Christi dazu aufgerufen sind, als "Fremde und Pilger in dieser Welt" zu leben.