Bewertung:

Hal Duncans „Testament“ ist eine zum Nachdenken anregende und einzigartige Neuinterpretation der Evangelien. Es bietet eine fantasievolle und gewagte Erzählung, in der die Erfahrungen von Jesus (genannt Josua) und einem zeitgenössischen Leser miteinander verwoben werden. Die Struktur des Buches wechselt zwischen Abschnitten aus dem Evangelium und moderner Prosa, wodurch ein komplexes Leseerlebnis entsteht, das traditionelle Ansichten in Frage stellt und zu vielfältigen Interpretationen einlädt.
Vorteile:Das Buch ist brillant geschrieben und bietet eine kluge und fesselnde Erzählung, die die Evangelien auf eine neue Art und Weise zum Leben erweckt. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben Jesu, die Elemente der Mystik und der spekulativen Fiktion miteinander verbindet. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe, die Komplexität und die zum Nachdenken anregende Art des Buches, die eine sorgfältige Lektüre belohnt. Die fantasievolle Vision des Autors und seine Fähigkeit, Humor und zeitgenössische Themen in die Geschichte einfließen zu lassen, werden ebenfalls als Stärken hervorgehoben.
Nachteile:Für manche Leser könnte das Buch aufgrund seiner mehrdeutigen und komplexen Erzählung schwer zu verstehen sein. Es mag nicht jeden ansprechen, vor allem nicht diejenigen, die eine geradlinige biblische Nacherzählung suchen. Vertrautheit mit gnostischen Texten und Konzepten kann das Leseerlebnis bereichern, so dass ein gewisses Wissen von Vorteil ist. Darüber hinaus kann die unkonventionelle Darstellung und Struktur Leser herausfordern, die traditionelle Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
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Im 21. Jahrhundert werden mit dem Skalpell Bibelseiten zerschnitten und Passagen zusammengefügt, um die verlorene Wahrheit wiederherzustellen.
In den Tagen von König Herodes erhebt sich der Messias und ruft den schwarzen Schafen zu: Geh mit mir. Jetzt, hier, zwischen zwei Äonen und über die AEternity hinweg, baut ein geliebter Student sein Evangelium für die Ära von Anonymous neu auf: Anarchist, Sozialist, Atheist, Revolutionär. Vergiss das Märchen, das man dir erzählt hat, und öffne deine Ohren für den Lehrer, der sagte: „Ich werde Gnade walten lassen und nicht opfern.
Vom Fischerdorf Kapernaum auf den Hebriden bis zum Jerusalem unter Il Duce Pontius Pilatus. Das Imperium endet heute.“.