Bewertung:

Das Buch „The Second“ von Carol Anderson bietet eine gründliche historische Darstellung des Zweiten Verfassungszusatzes, wobei seine Verbindung zur Sklaverei und zur Rassenungleichheit hervorgehoben wird. Andersons Recherchen offenbaren die ursprüngliche Absicht hinter dem Zusatzartikel und seine Auswirkungen auf schwarze Amerikaner im Laufe der Geschichte. Das Buch ist informativ, regt zum Nachdenken an und ist für das Verständnis des rassischen Kontextes der Waffenrechte in den USA unerlässlich.
Vorteile:Sehr detaillierte Recherche, zugänglicher Schreibstil, fesselnde Erzählung, aufschlussreiche historische Enthüllungen, regt zu Gesprächen über Verfassungsrechte an, präsentiert eine andere Perspektive auf den zweiten Verfassungszusatz und gibt Empfehlungen für weitere Lektüre.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch zu kurz ist oder dass sein Inhalt unangenehm zu lesen sein kann. Einige Leser bemängelten gelegentlich unzusammenhängende Übergänge in der Erzählung.
(basierend auf 81 Leserbewertungen)
The Second: Race and Guns in a Fatally Unequal America
Von der New York Times-Bestsellerautorin von White Rage, ein unerschrockener, kritischer neuer Blick auf den Zweiten Verfassungszusatz - und wie er entwickelt wurde, um die Rechte von Afroamerikanern seit seiner Einführung zu verweigern.
In The Second beleuchtet die Historikerin und preisgekrönte Bestsellerautorin von White Rage, Carol Anderson, auf eindrucksvolle Weise die Geschichte und die Auswirkungen des Zweiten Verfassungszusatzes, wie er konzipiert wurde und wie er immer wieder dazu diente, Afroamerikaner machtlos und verwundbar zu machen. The Second ist weder ein "Pro-Waffen"- noch ein "Anti-Waffen"-Buch.
Im Mittelpunkt stehen die Bürger- und Menschenrechte von Afroamerikanern.
Jahrhundert, als gesetzlich verankert wurde, dass Versklavte keine Schusswaffe besitzen, tragen oder benutzen durften, bis heute, wo Maßnahmen zur Ausweitung und Einschränkung des Waffenbesitzes unverhältnismäßig stark auf die afroamerikanische Bevölkerung abzielen, wurde das Recht, Waffen zu tragen, konsequent als Waffe eingesetzt, um Afroamerikaner machtlos zu halten - und enthüllt, dass Schwarzsein, ob bewaffnet oder unbewaffnet, anscheinend die Bedrohung ist, die neutralisiert und bestraft werden muss.
In der gesamten amerikanischen Geschichte bis hin zum einundzwanzigsten Jahrhundert, ungeachtet der Gesetze, Gerichtsentscheidungen und des sich verändernden politischen Umfelds, hat der Zweite Verfassungszusatz stets dies bedeutet: In der Sekunde, in der ein Schwarzer von diesem Recht Gebrauch macht, in der Sekunde, in der er eine Waffe in die Hand nimmt, um sich zu schützen (oder in der Sekunde, in der er es nicht tut), kann sein Leben - so sicher wie das von Philando Castile, Tamir Rice oder Alton Sterling - in dieser einen, tödlichen Sekunde entrissen werden. Durch eine fesselnde historische Erzählung, die in die sich entfaltenden Ereignisse von heute übergeht, zeigt Andersons eindringliche Untersuchung, dass es beim zweiten Verfassungszusatz nicht um Waffen, sondern um Anti-Schwarzsein geht, und wirft ein schockierendes neues Licht auf eine andere Dimension des Rassismus in Amerika.