Bewertung:

Die Benutzerrezensionen zu „Theodizee“ heben die philosophische Bedeutung und die tiefen Einsichten von Leibniz hervor, kritisieren aber auch die Qualität der vorliegenden Ausgabe. Viele Rezensionen bringen ihre Bewunderung für Leibniz' Auseinandersetzung mit dem Problem des Bösen und die Aktualität seiner Ideen zum Ausdruck. Allerdings wird die Qualität der Ausgabe beanstandet, u. a. das Fehlen von Übersetzungen griechischer und lateinischer Zitate, die schlechte Formatierung und das Fehlen von Registern, was die Orientierung im Text erschwert.
Vorteile:⬤ Leibniz' Einsichten in Philosophie und Theologie sind tiefgründig und zeitlos.
⬤ Das Buch behandelt wichtige Fragen über die Existenz des Bösen und die Natur Gottes.
⬤ Viele Benutzer empfehlen, Leibniz direkt zu lesen, um seine Gedanken besser zu verstehen, da er eine neue Perspektive bietet.
⬤ Das Buch wird für seine Relevanz und Lesbarkeit im Vergleich zu späteren philosophischen Werken anerkannt.
⬤ Die Ausgabe leidet unter schlechter Druckqualität, einschließlich Formatierungsproblemen und Tippfehlern.
⬤ Es gibt viele unübersetzte griechische und lateinische Passagen, die den Lesefluss stören.
⬤ Der Index ist nicht sehr detailliert und enthält nur Eigennamen statt Konzepte oder Ideen.
⬤ Die Seitenzahlen und die Gliederung des Textes werden von den Lesern als verwirrend empfunden.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Theodicy: Essays on the Goodness of God, the Freedom of Man, and the Origin of Evil
Muss man, um wirklich frei zu sein, willkürlich handeln? Wenn ein Ereignis nicht stattgefunden hat, hätte es dann stattfinden können? Da es das Böse gibt und Gott die Welt auch ohne das Böse hätte erschaffen können, hat er sich dann nicht für den besten Weg entschieden? Indem er sich mit solch einfachen - und dennoch faszinierenden - Rätseln auseinandersetzte, konnte Leibniz seine neuen Theorien über das Reale und das Phänomenale, über den freien Willen und den Determinismus sowie über die Beziehung zwischen Geist und Körper auf attraktive Weise präsentieren.
Die Theodizee war Leibniz' einziges Werk in Buchform, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, und für viele Jahre das Werk, mit dem er in der Welt bekannt wurde. Leibniz, der mit den neuesten wissenschaftlichen Fortschritten bestens vertraut war, lehnte die neuen atomistischen Philosophien von Descartes, Gassendi und Hobbes ab und stützte sich auf die alte Kosmologie der aristotelischen Scholastik.
Es könne keinen Konflikt zwischen Glaube und Vernunft, Freiheit und Notwendigkeit, natürlichem und göttlichem Gesetz geben, argumentierte er. Leibniz verteidigte auf geniale Weise sein Postulat einer vorher festgelegten Harmonie und machte wichtige Fortschritte in der präzisen Analyse von Begriffen.