
Theorising Performance: Greek Drama, Cultural History and Critical Practice
Diese spannende Sammlung stellt die erste Analyse der modernen Aufführung des antiken griechischen Dramas aus einer theoretischen Perspektive dar. In den letzten drei Jahrzehnten hat es eine bemerkenswerte Wiederbelebung der Aufführung antiker griechischer Dramen gegeben; einige antike Stücke - „Sophokles“, „Ödipus“, „Euripides“ und „Medea“ - haben sich einen hervorragenden Platz im internationalen Aufführungsrepertoire erobert und namhafte Regisseure wie Peter Stein, Ariane Mnouchkine, Peter Sellars und Katie Mitchell angezogen.
Die Inszenierung von Texten, die vor zweieinhalbtausend Jahren geschrieben wurden, für eine ritualisierte Aufführung unter freiem Himmel mit Masken vor einem heidnischen Publikum, wirft ganz andere intellektuelle Fragen auf als die Inszenierung eines anderen kanonischen Dramas, einschließlich Shakespeare. Doch die Diskussion dieser Entwicklung in der modernen Aufführung ist bisher kaum theoretisch analysiert worden.
Dieses Buch bietet die Lösung in Form eines lebhaften interdisziplinären Dialogs, der auf einer Konferenz des Archive of Performances of Greek & Roman Drama (APGRD) in Oxford zwischen sechzehn Experten aus den Bereichen Klassik, Drama, Musik, Kulturgeschichte und der Welt des professionellen Theaters entstand. Das Buch wird für Wissenschaftler und Studenten der klassischen Philologie und des Dramas gleichermaßen von großem Interesse sein.