Bewertung:

Das Buch bietet eine durchdachte Untersuchung von BDSM durch eine intersektionale feministische Linse und behandelt komplexe Fragen zu Sexualität, Geschlechterrollen und kulturellen Darstellungen. Es kombiniert Forschung, persönliche Erfahrungen und Kritik an der Popkultur und fördert eine nuancierte Diskussion über die Themen, obwohl es keine klaren Antworten bietet.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und zugänglich und regt zu Gesprächen und zum Nachdenken über wichtige Themen im Bereich Sexualität und Feminismus an. Es bietet eine ausgewogene Sicht auf BDSM, die sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte anerkennt, und ist sowohl für akademische als auch für Gelegenheitsleser geeignet. Die Freimütigkeit und Offenheit der Autorin in Bezug auf die Thematik in Verbindung mit den verschiedenen Quellen wird geschätzt.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Autorin ihre Ansichten zu oft entschuldigt, und dass das Buch zwar eine faire Berichterstattung bietet, aber vielleicht keine fantastischen Einsichten liefert. Einige Kritiker erwähnen, dass das Buch keine spannenden Enthüllungen verspricht, sondern einen ernsthaften und komplexen Ansatz verfolgt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Thinking Kink: The Collision of Bdsm, Feminism and Popular Culture
Als die Trilogie 50 Shades of Grey im Jahr 2012 zu einer beliebten Lektüre wurde, spekulierten die Medien, der Feminismus befinde sich im Rückwärtsgang, da die Öffentlichkeit von Fesselung und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung und Sadomasochismus (BDSM) begeistert sei.
Die Romane lösten eine akademische Debatte über BDSM und die Fragen aus, die es für Feministinnen aufwirft. Ist die dominante Frau wirklich mächtig oder ist sie nur ein weiterer objektivierter Körper? Vermeidet lesbischer BDSM die Problematik des heterosexuellen Kink, oder unterliegt er eher dem männlichen Blick der feministischen Theorie? Und was hat es mit Kink auf sich, dass die Schöpfer der Popkultur - von Anne Rice bis hin zu den Produzenten von Scrubs - es nutzen, um ein Publikum anzuziehen? Dieses Werk untersucht die Tropen von Kink in Büchern, Fernsehsendungen, Filmen und in der Musikindustrie und befasst sich mit diesen und anderen Fragen, die Darstellungen von BDSM für das feministische Publikum aufwerfen.
Die Autorin verwebt ihre eigenen Recherchen und Erfahrungen in der BDSM-Szene mit der Darstellung der Subkultur in den Medien. Dozenten, die dieses Buch für einen Kurs in Erwägung ziehen, können hier ein Prüfungsexemplar anfordern.