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Thomas Muir of Huntershill: Essays for the Twenty First Century
Wer die Geschichte der politischen Demokratie in Schottland erforscht, wird unweigerlich feststellen, dass ein Name aus der Menge heraussticht, nämlich der von Thomas Muir of Huntershill (1765-1799).
Er war einer von mehreren Personen, die in den 1790er Jahren vor schottischen Gerichten wegen des angeblichen Verbrechens der "Aufwiegelung" angeklagt wurden, und vier der anderen (Thomas Fyshe Palmer, William Skirving, Maurice Margarot und Joseph Gerrald) werden gemeinsam mit ihm auf einem großen Denkmal in Edinburgh geehrt. Aber irgendwie scheint Muir etwas Besonderes zu sein.
Die Art und Weise, wie er seinen Prozess als Plattform nutzte, um für die Logik der "gleichberechtigten Vertretung des Volkes im Haus des Volkes" zu werben, war äußerst dramatisch und wurde damals sowohl in den Zeitungen als auch in mehreren veröffentlichten Ausgaben der Prozessakten ausführlich dargestellt. Dennoch waren die Historiker von Muirs Anspruch auf Anerkennung nie ganz überzeugt. Für die einen ist er ein Wermutstropfen in der triumphalen Geschichte der schottischen Aufklärung, während andere ihn als Versager seiner Zeit abtun und dem Beispiel, das er für künftige Generationen gab, wenig Bedeutung beimessen.
Im Laufe der Jahre hat es Versuche gegeben, das zu korrigieren, was viele in dieser Hinsicht als schweres Unrecht ansehen. Dieser umfangreiche und aufschlussreiche Sammelband ergänzt die Debatte um die Ansichten von Rhona Brown, Gerard Carruthers, Tom Devine, Tom Dowds, Satinder Kaur, Thomas Lemoine, David McVey, Don Martin, Gordon Pentland, Alex Salmond, Beverley Sherry, Alex Watson, Jimmy Watson und Ronnie Young.