Bewertung:

Das Buch „Lowboy“ von John Wray ist eine literarische Erkundung eines psychisch kranken Teenagers, William Heller, der aus einer psychiatrischen Klinik ausbricht und sich in der New Yorker U-Bahn zurechtfindet. Die Erzählung wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven, wobei der Schwerpunkt auf Lowboy, seiner Mutter und dem Detektiv liegt, der ihn verfolgt. Der Schreibstil ist bekannt für seine lebendigen Beschreibungen und seine halluzinatorische Qualität, aber die Meinungen über die Tiefe der Charaktere und das emotionale Engagement gehen bei den Lesern weit auseinander.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit außergewöhnlichem Einfühlungsvermögen für Geisteskrankheiten.
⬤ Lebendige und stimmungsvolle Beschreibungen der New Yorker U-Bahn, die die Atmosphäre verstärken.
⬤ Faszinierende Einblicke in die Psyche eines schizophrenen Teenagers.
⬤ Fesselnde und spannende Handlung, die den Leser beim Umblättern der Seiten hält.
⬤ Fördert die Reflexion über persönliche Wahrnehmungen und gesellschaftliche Ansichten über psychische Gesundheit.
⬤ Die Hauptfiguren werden von einigen Lesern als flach oder wenig tiefgründig empfunden.
⬤ Die emotionale Bindung zu den Figuren ist uneinheitlich, einige fanden Wills Reise nicht fesselnd.
⬤ Einige fanden die Erzählung unzusammenhängend oder voller irrelevanter Pointen.
⬤ Das Buch kann als deprimierend empfunden werden und enthält viele Informationen über psychische Erkrankungen.
⬤ Das abrupte Ende ließ einige Leser unzufrieden zurück.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Lowboy
Eines frühen Morgens in New York City steigt Will Heller, ein sechzehnjähriger paranoider Schizophrener, allein in einen Uptown-B-Zug. Will ist auf einer Mission, um die Welt vor der globalen Erwärmung zu retten - dazu muss er allerdings zuerst seinen eigenen Körper abkühlen.
Und dafür braucht er ein williges Mädchen. Lowboy erzählt die Geschichte von Wills Odyssee durch die Tunnel, Hinterhöfe und Straßen der Stadt auf der Suche nach Emily Wallace, seiner einzigen großen Hoffnung.
Der Film folgt auch seiner Mutter Violet Heller, die verzweifelt versucht, ihren Sohn zu finden, bevor die Psychose ihn völlig vereinnahmt. Zu Violet gesellt sich Ali Lateef, eine Spezialistin für vermisste Personen, die im Laufe des Tages erfährt, dass mehr auf dem Spiel steht als die Rettung eines weggelaufenen Teenagers: Will Heller hat eine erschreckende Vorgeschichte, und Violet - schön, rätselhaft und genauso gequält wie ihr Sohn - birgt ein Geheimnis, das Lateef auf eigene Gefahr entdecken wird.