Bewertung:

Das Buch „Tod bei Shakespeare: Schlangenbisse, Messerstiche und gebrochene Herzen“ von Kathryn Harkup untersucht die verschiedenen Arten der Darstellung des Todes in Shakespeares Werken und beleuchtet dabei historische und wissenschaftliche Zusammenhänge. Das Buch bietet zwar unterhaltsame Einblicke in die elisabethanische Einstellung zum Tod, doch manche Leser könnten die anschaulichen Beschreibungen überwältigend finden.
Vorteile:Die Leser schätzten den unterhaltsamen Stil des Buches, den informativen Inhalt und die einzigartige Perspektive, die es auf Shakespeares Umgang mit dem Tod bietet. Das Buch lässt den Leser in den kulturellen Kontext der damaligen Zeit eintauchen und ist auch für Nicht-Experten zugänglich. Viele fanden die Anekdoten und Details über den Tod in Shakespeares Stücken ansprechend und informativ.
Nachteile:Der grafische Charakter einiger Todesbeschreibungen war für einige Leser ein erheblicher Nachteil, der sie dazu veranlasste, Teile des Buches auszulassen. Außerdem waren einige der Meinung, dass das Buch fragwürdige „Unfakten“ über Shakespeares Leben enthielt, was den Gesamteindruck beeinträchtigte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Death by Shakespeare: Snakebites, Stabbings and Broken Hearts
William Shakespeare hat Dutzende von Möglichkeiten gefunden, seine Figuren zu töten, und das Publikum reagiert auch heute noch genauso schockiert, traurig und ängstlich wie vor mehr als 400 Jahren, als diese Stücke uraufgeführt wurden. Aber wie realistisch sind diese Tode, und hatte Shakespeare das Wissen, um sie zu untermauern?
Zu Zeiten des Barden war der Tod Teil des täglichen Lebens. Pest, Seuchen und öffentliche Hinrichtungen waren an der Tagesordnung, und die Wahrscheinlichkeit, auf dem Heimweg vom Theater einen toten oder sterbenden Körper zu sehen, war groß. Es war auch eine Zeit des großen wissenschaftlichen Fortschritts. Shakespeare hielt mit den anatomischen und medizinischen Fortschritten Schritt und bezog die neuesten wissenschaftlichen Entdeckungen in seine Werke ein, vom Blutkreislauf bis zur Behandlung der Syphilis. Er scheute auch nicht davor zurück, die Realität des Todes auf der Bühne darzustellen, von der brutalen bis zur alltäglichen, von der spektakulären bis zur albernen.
Das elisabethanische London bildet die Kulisse für Death by Shakespeare, in dem Kathryn Harkup ihren scharfsinnigen wissenschaftlichen Blick auf den Barden und die vielfältigen und kreativen Todesarten seiner Figuren richtet. War der Tod durch einen Schlangenbiss wirklich so glimpflich, wie Shakespeare es darstellt? Könnte Schlafmangel Lady Macbeth getötet haben? Kann man wirklich jemanden ermorden, indem man ihm Gift ins Ohr schüttet? Kathryn untersucht, welche tatsächlichen Ereignisse Shakespeare inspiriert haben könnten, was die anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnisse der damaligen Zeit waren und wie das elisabethanische Publikum auf diese Todesszenen reagiert hätte. Death by Shakespeare erzählt all dies und mehr in einer Achterbahn des elisabethanischen Gemetzels, des Giftes, des Schwertkampfes und des Blutvergießens, mit einem gelegentlichen Tod durch Bärenmähne als Zugabe.