
Death and Transfiguration
In dieser, ihrer jüngsten, zutiefst bewegenden Sammlung stellt sich Kelly Cherry den grundlegenden Fragen von Liebe und Tod, Glaube und Leid. Auf ihrer Suche nach „einer neuen Poesie“ - einer Poesie, die den schlimmsten Barbareien des zwanzigsten Jahrhunderts die Stirn bieten kann - ringt Cherry eine leidenschaftliche, maßgebliche, kraftvolle Vision ab, die selbst verklärend ist.
Tod und Verklärung konzentriert sich eher auf die Weisheit, die man aus dem Schmerz gewinnt, als auf den Schmerz selbst. Cherry, die keine Angst verrät, ergreift ihre Qualen, um zu sehen, wie viel sie aushalten kann.
Es braucht Hingabe, Hartnäckigkeit und spirituelle Gelassenheit, um in den schwierigsten Zeiten präzise Beobachtungen dieser Art zu machen. In Tod und Verklärung zeigt Cherry, wie solche Verlagerungen des Geistes ihr eigenes Analeptikum mit sich bringen.
„Requiem“, das lange Schlussgedicht der Sammlung, fasst all diese Tode in einer einzigen Umarmung zusammen. Dieses spektakuläre Stück, das gefühlsmäßig an Anna Achmatowas gleichnamiges Gedicht erinnert, aber so genau und brillant durchdacht ist wie die Philosophie, verwandelt alles, was vorher war, und schafft ein starkes, einheitliches Werk.