Bewertung:

Das Buch enthält eine ausführliche Darstellung des tragischen Brandes im Irokesen-Theater von 1903, bei dem über 600 Menschen ums Leben kamen. Der Autor erforscht die Hintergründe des Theaters, die Umstände, die zum Brand führten, die Rettungsmaßnahmen und die daraus resultierenden Änderungen der Brandschutzvorschriften. Viele Leser fanden das Buch sowohl informativ als auch emotional, da es die menschliche Dimension der Katastrophe hervorhebt und gleichzeitig die Tragödien beschreibt, die sich ereigneten. Einige Rezensenten bemängelten jedoch, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an Tiefe fehle und dass es manchmal trocken wirke.
Vorteile:⬤ Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine gründliche Darstellung der Tragödie
⬤ es schärft das Bewusstsein für Brandschutz und verantwortungsvolles Gebäudemanagement
⬤ viele fanden die Erzählung fesselnd und eindringlich, da sie den menschlichen Aspekt der Katastrophe einfängt
⬤ es hat zum Verständnis der Sicherheitsvorschriften beigetragen, die nach dem Brand erlassen wurden.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung trocken war und es ihr an emotionaler Tiefe fehlte, insbesondere bei der Entwicklung der Charaktere
⬤ andere bemängelten einen Mangel an detaillierten Erklärungen zur Ausbreitung des Feuers
⬤ die Verwendung zahlreicher Namen ohne ausreichenden Hintergrund wurde als „Namedropping“ empfunden
⬤ und einige Rezensenten fanden das Tempo langsam oder den Schreibstil insgesamt wenig interessant.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Chicago Death Trap: The Iroquois Theatre Fire of 1903
Am Nachmittag des 30. Dezember 1903 brach während einer ausverkauften Matinee-Vorstellung im Iroquois Theatre in Chicago ein Feuer aus. In der kurzen Zeitspanne von zwanzig Minuten wurden mehr als sechshundert Menschen erstickt, verbrannt oder zu Tode getrampelt, als der panische Mob vergeblich versuchte zu entkommen. In Chicago Death Trap: The Iroquois Theatre Fire of 1903 (Todesfalle Chicago: Der Brand des Iroquois-Theaters von 1903) liefert Nat Brandt eine detaillierte Chronik dieses schrecklichen Ereignisses, in der er nicht nur die titanische Tragödie des Feuers selbst, sondern auch die Korruption und Habgier der Stadtverwaltung, die die Flammen im Vorfeld entfacht hatten, sowie die politischen Vertuschungen, die sich in Rauch und Asche versteckten, beleuchtet.
Das als absolut feuerfest angepriesene Iroquois war bei seiner Eröffnung im Herbst 1903 Chicagos modernstes Schauspielhaus. Mit der Genehmigung der städtischen Baubehörde eröffneten die Theaterentwickler Harry J. Powers und William J. Davis das Theater vorzeitig, um von den Feriengästen zu profitieren, und ignorierten dabei eklatante Sicherheitsverstöße.
Die Folgen des Brandes erwiesen sich als eine Studie über Justizirrtümer. Trotz erdrückender Beweise dafür, dass das Gebäude nicht fertiggestellt worden war, dass Brandschutzgesetze missachtet wurden und dass das Management die Ausgänge während der Aufführung absichtlich versiegelt hatte, wurde niemand jemals verurteilt oder auf andere Weise für den enormen Verlust an Menschenleben zur Verantwortung gezogen.
Chicago Death Trap: The Iroquois Theatre Fire of 1903" ist reich bebildert und enthält eine Einführung der Chicagoer Historiker Perry R. Duis und Cathlyn Schallhorn. Das Buch ist reich an anschaulichen Details über diese schreckliche Katastrophe, die fesselnd und menschlich dargestellt wird, ohne den größeren historischen Kontext aus den Augen zu verlieren.
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