Bewertung:

Das Buch „Dead Pool“ von James Powell befasst sich mit den komplexen Fragen der Wasserpolitik, insbesondere im Südwesten der Vereinigten Staaten, und den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung der Region. Obwohl es einen wertvollen historischen Kontext liefert und das Bewusstsein für die drohenden Wasserkrisen schärft, sind einige Leser der Meinung, dass dem Buch ein starkes Schlussargument fehlt und es zu viele Zahlen enthält.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ über das Bureau of Reclamation und die Wasserpolitik.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der diejenigen anspricht, die sich für bürokratische Entscheidungsprozesse interessieren.
⬤ Geht auf die Bedeutung des Klimawandels und den aktuellen Zustand von Stauseen wie Lake Powell und Lake Mead ein.
⬤ Bietet eine historische Perspektive auf die Wasserproblematik im Westen.
⬤ Ein Denkanstoß und unverzichtbar für jeden, der sich Gedanken über die Zukunft der Wasserversorgung macht.
⬤ Einige Leser fanden das Buch dicht und von Zahlenmaterial überwältigt.
⬤ Es fehlt ein starkes Gesamtargument für eine Neubewertung der derzeitigen Wasserbewirtschaftungspraktiken.
⬤ Geht nicht ausreichend auf Lösungen für künftige Wasserknappheit ein.
⬤ Einige Kritiker bemängelten, dass die historische Erzählung schräg oder zu pessimistisch sei.
⬤ Leser, die mit „Cadillac Desert“ vertraut sind, werden kaum neue Informationen finden.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Dead Pool: Lake Powell, Global Warming, and the Future of Water in the West
Woher wird das Wasser kommen, um die großen Wüstenstädte Las Vegas, Los Angeles und Phoenix zu versorgen? In seiner provokanten Untersuchung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Wassers im Westen beginnt James Lawrence Powell am Lake Powell, dem riesigen Stausee, der zum Symbol dieser Geschichte geworden ist. Gegenwärtig ist der Lake Powell weniger als halb voll.
Zehn Stockwerke hohe Badewannenringe umgeben sein blaues Wasser; Bootsrampen und Yachthäfen liegen brach und sind unbrauchbar. Um ihn wieder aufzufüllen, bräuchte man überschüssiges Wasser - aber es gibt keinen Überschuss: Die wachsende Bevölkerung und die durstigen Ernten verbrauchen jeden Tropfen des Colorado River. Hinzu kommen die drohenden Auswirkungen der globalen Erwärmung und der Dürre, und das Szenario wird noch düsterer.
Anhand selten gezeigter historischer Fotografien wird erklärt, warum Amerika den Staudamm baute, der den Lake Powell und andere Seen entstehen ließ, und dann zuließ, dass seine Bürger von den Vorteilen, die immer nur vorübergehend waren, abhängig wurden. In seinem Buch, das sich an ein breites Publikum wendet, zeigt Powell genau auf, warum eine dringende Bedrohung in der ersten Hälfte des einundzwanzigsten Jahrhunderts nicht vom Ansteigen der Meere, sondern vom Sinken der Stauseen ausgehen wird.