Bewertung:

In den Rezensionen zu Matthew Gavin Franks Buch „Pot Farm“ findet sich eine Mischung aus Anerkennung für die lebendige Erzählweise und die Erkundung der Charaktere, aber auch Kritik an Schreibstil und Kohärenz. Die Leser erfreuen sich an den reichhaltigen, poetischen Landschaften und den persönlichen Berührungen, finden aber die Erzählung manchmal verworren und schwierig.
Vorteile:Lebendige, farbenfrohe Erzählungen und Landschaften. Fesselnde, interessante Charaktere und persönliche Berührungen machen das Buch unterhaltsam. Appelliert an ein breites Publikum mit nachvollziehbaren Kämpfen. Leicht zu lesen für diejenigen, die einen poetischen Stil zu schätzen wissen.
Nachteile:Kritisiert wird, dass es schlecht geschrieben, verworren und schwer zu lesen ist. Einige Leser fanden die Erzählung mäandernd und hatten den Eindruck, dass es ihr im Vergleich zu anderen Topfgeschichten an Klarheit mangelte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Pot Farm
Nachdem Matthew Frank und seine Frau acht Monate in seinem Elternhaus verbracht hatten, um seiner Mutter bei ihrer Krebserkrankung zu helfen, suchten sie selbst verzweifelt nach Trost. Sie fanden Zuflucht an einem höchst unwahrscheinlichen Ort - inmitten einer Ansammlung von Ausgestoßenen und Exzentrikern auf einem Grundstück, das meilenweit außerhalb ihrer Komfortzone lag: einer "hauptsächlich medizinischen" Marihuana-Farm in Kalifornien.
Pot Farm schildert das seltsame, erhabene und manchmal gefährliche Treiben auf der Weckman Farm, einem Ort mit versteckter Politik und sozialen Hierarchien, bevölkert von genesenden Drogensüchtigen, alternativen Heilern, Pseudo-Hippie-Kids und medizinischen Marihuana-Nutzern, die etwas zurückgeben wollen. Und dann ist da noch Lady Wanda, die riesige, schwer fassbare, reiche und schwer bewaffnete Geschäftsfrau, der die Farm gehört und die sie unter einem Hauskleid und einem Hut aus Pfauenfedern leitet. Frank untersucht die verschiedenen Rollen, die das Funktionieren dieser Industrie ermöglichen - von Feldarbeitern bis zu Traktorfahrern, von Köchen bis zu Yogalehrern, von Managern bis zu Scharfschützen, von illegalen Einwanderern bis zu legalen Revisionisten und von der Liefermannschaft bis zu den Hospizmitarbeitern am anderen Ende.
Sein Buch befasst sich auch mit der undurchsichtigen Gesetzgebung, die die Marihuana-Industrie regelt, sowie mit der alltäglichen Logistik eines solchen Betriebs und all den Beziehungen, die dabei ins Spiel kommen. Anhand von Beobachtungen und Erfahrungen aus erster Hand (von denen einige durch den Ertrag der Farm beeinflusst wurden), Interviews und Recherchen enthüllt Pot Farm einen blühenden, aber unbesungenen Teil der zeitgenössischen amerikanischen Kultur.