Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Geschichte der geschriebenen Musikpresse, die ihre Entwicklung von den Anfängen des Melody Maker bis zum Jahr 2000 abdeckt, wobei der Schwerpunkt sowohl auf dem britischen als auch auf dem amerikanischen Markt liegt. Es ist zwar gut recherchiert und spannend, aber einige Rezensenten bemängeln die selektive Berichterstattung und die Auslassungen in Bezug auf bemerkenswerte Autoren und Publikationen aus dieser Zeit.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchierte und umfassende Geschichte
⬤ unterhaltsam geschrieben
⬤ starke Berichterstattung über die Smash Hits/Q-Ära
⬤ würdigt wichtige Beiträge von Musikjournalisten wie Penny Valentine
⬤ behandelt wichtige Themen wie Sexismus und die Behandlung schwarzer Musik in der Presse.
⬤ Überbetonung der großen Publikationen wie NME auf Kosten anderer
⬤ lässt bemerkenswerte Persönlichkeiten und Magazine aus
⬤ lässt die Perspektive auf die Leserschaft und die Reaktionen der Fans vermissen
⬤ kann klischeehafte Wahrnehmungen des Musikjournalismus verewigen
⬤ deckt nicht alle einflussreichen Epochen und Ereignisse ab.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Totally Wired: The Rise and Fall of the Music Press
Inky Fingers zeichnet das Aufkommen von Musikpublikationen nach, die über zeitgenössische Bands, Trends und die Szene berichten. Dieses Buch bietet eine mündliche und gedruckte Geschichte der Journalisten, die die wilde Landschaft des Aufstiegs des Rock und seine Entwicklung von den 1950er bis zu den 2000er Jahren beschrieben haben, durch R&B, Pop, den Summer of Love, Punk und darüber hinaus. Der Autor Paul Gorman schildert die Entstehung der bahnbrechenden Musikmagazine in New York, Los Angeles und London und ihre Verwandlung in eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Popkultur interessieren.
Gorman schildert den außergewöhnlichen Aufstieg der "Inkies" im Zuge der Explosion des Rock'n'Roll in der amerikanischen und britischen Jugendkultur der Nachkriegszeit. Er schildert die Entwicklung der einzelnen Magazine von ihren Tin Pan Alley-Anfängen über Creem, Blender und Crawdaddy! bis hin zur Gründung von Rolling Stone, NME, Melody Maker und Sounds - sowie das Aufkommen von speziellen Monatszeitschriften wie Q, The Face und Mojo. Das Buch, das das goldene Zeitalter der Musikpresse heraufbeschwört, ist durchgängig mit ikonischen Zeitschriftengrafiken und Archivfotos illustriert.
Schriftsteller wie Charles Shaar Murray, Greil Marcus, Nick Kent und Tony Parsons dokumentierten nicht nur die wilden Exzesse von Led Zeppelin, The Who und The Clash, sondern waren auch maßgeblich an der Entwicklung des Erfolgs der Bands selbst beteiligt. Gorman zeichnet ein umfassendes Bild der Szene und geht auch auf den tief verwurzelten Sexismus und Rassismus ein, mit dem Frauen und Menschen aus Randgruppen konfrontiert waren, als sie versuchten, in der Musikindustrie Fuß zu fassen, sei es als Musiker oder als Journalisten. Dieser prägnante und unterhaltsame Band ist ideal für alle, die sich für Populärkultur, Zeitschriften und Underground-Kulturgeschichte interessieren.