Bewertung:

Jeff McMahans Buch „Killing in War“ (Töten im Krieg) ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der Theorie des gerechten Krieges, die etablierte Ansichten über die Moral von Kombattanten im Krieg in Frage stellt. Das Buch wendet sich gegen die traditionelle Vorstellung von der moralischen Gleichheit der Kombattanten und stellt nuancierte Unterscheidungen zwischen gerechten und ungerechten Kombattanten und ihrer moralischen Verantwortung vor. Während es für seine Klarheit, Tiefe und Originalität gelobt wird, empfinden einige Leser es als dicht und zu theoretisch, was auf die Notwendigkeit eines zugänglicheren Ansatzes hinweist.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und ansprechender Diskurs über ein wichtiges und komplexes Thema
⬤ bietet eine neue Perspektive auf die Theorie des gerechten Krieges
⬤ argumentiert gründlich gegen traditionelle Ansichten über die moralische Gleichheit von Kombattanten
⬤ regt zu tiefgreifenden moralischen Überlegungen über die individuelle Verantwortung im Krieg an
⬤ hat praktische Anwendungen und wird als bedeutsam für diejenigen angesehen, die sich für politische Philosophie und Ethik interessieren.
⬤ Einige Leser empfinden das Buch als dicht und schwierig zu lesen
⬤ es könnte zu theoretisch und für ein allgemeines Publikum weniger zugänglich sein
⬤ es fehlt eine umfassende Darstellung der Gerechtigkeit im Krieg
⬤ einige Aspekte könnten nicht für alle Leser von Interesse sein.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Killing in War
Die Tötung eines Menschen gehört im Allgemeinen zu den schwerwiegendsten Unrechtstaten, und doch akzeptieren die meisten von uns, dass es zulässig sein kann, im Krieg Menschen in großem Umfang zu töten. Wird die Moral in einem Kriegszustand freizügiger? Jeff McMahan vertritt die Auffassung, dass die Kriegsbedingungen keinen Einfluss darauf haben, was moralisch zulässig ist, und dass das Töten von Menschen im Krieg genauso gerechtfertigt ist wie in anderen Zusammenhängen, z.
B. bei individueller Selbstverteidigung.
Diese Ansicht steht im krassen Gegensatz zur traditionellen Theorie des gerechten Krieges und hat Auswirkungen, die den gesunden Menschenverstand in Frage stellen. McMahan argumentiert beispielsweise, dass es falsch ist, in einem Krieg zu kämpfen, der ungerecht ist, weil es keinen gerechten Grund gibt.