Bewertung:

Das Buch stellt eine detaillierte Untersuchung der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte des letzten Jahrhunderts dar, wobei der Schwerpunkt auf dem Aufstieg und Fall der wichtigsten Ideologien und Persönlichkeiten liegt, die die Geschäfts- und Wirtschaftslandschaft geprägt haben. Es zeichnet sich durch seine lebendige Erzählweise und die Einbindung persönlicher Anekdoten zur Veranschaulichung umfassenderer wirtschaftlicher Themen aus, auch wenn einige Leser die Erzählung manchmal als etwas zusammenhanglos oder übermäßig vereinfachend empfanden. Der Autor bietet Einblicke in aktuelle Themen und zeigt einen möglichen Weg in die Zukunft durch politischen Pluralismus auf.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ bietet eine wertvolle historische Perspektive
⬤ beleuchtet zeitgenössische wirtschaftliche Themen
⬤ bietet einprägsame Charaktere
⬤ zugänglicher Schreibstil
⬤ zum Nachdenken anregende Erkenntnisse.
⬤ Einige Kapitel wirken unzusammenhängend
⬤ die Erzählung ist manchmal zu simpel
⬤ Ideologiekritik wirkt aufgesetzt
⬤ bestimmte persönliche Geschichten mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Transaction Man: The Rise of the Deal and the Decline of the American Dream
Ein Amazon Best History Book of 2019
Eine großartige und wunderschön geschriebene Illustration der enormen Bedeutung, die die öffentliche Politik für das tägliche Leben der normalen Menschen hat --Ryan Cooper, Washington Monthly
In der letzten Generation haben die Vereinigten Staaten seismische Veränderungen erlebt. Stabile Institutionen sind reibungslosen Transaktionen gewichen, die ohne Rücksicht auf die Kollateralschäden, die sie verursachen, gefeiert werden. Die Konzentration von großem Reichtum ging einher mit der Auflösung sozialer Bindungen und der Zunahme von Ungleichheit. Wie ist es zu all dem gekommen?
In Transaction Man erklärt Nicholas Lemann den großen Wandel der Vereinigten Staaten - und der Welt - durch die Untersuchung dreier bemerkenswerter Persönlichkeiten, die ihre Epochen verkörperten und mitgestalteten. Adolf Berle, Franklin Delano Roosevelts wichtigster Wirtschaftstheoretiker, stellte sich eine Gesellschaft vor, die von großen Unternehmen beherrscht wird, die von einer neuen, mächtigen Bundesregierung dazu gezwungen werden, sich zu gutartigen und stabilen Institutionen zu entwickeln, die zum öffentlichen Wohl beitragen, indem sie stabile Arbeitsplätze und großzügige Renten bieten. In den 1970er Jahren wurden die Großaktionäre der Unternehmen unter diesem Regime unruhig, und ihr Cheftheoretiker, Michael Jensen von der Harvard Business School, bestand darauf, dass Unternehmen den Shareholder Value maximieren sollten, ungeachtet der Konsequenzen. Heute hoffen Silicon-Valley-Titanen wie der LinkedIn-Mitbegründer und Risikokapitalgeber Reid Hoffman, dass "Netzwerke" unser soziales Gefüge neu knüpfen können.
Lemann verwebt diese frischen und lebendigen Profile mit einer Geschichte der Investmentbank Morgan Stanley von den 1930er Jahren bis zur Finanzkrise von 2008 und verfolgt gleichzeitig den Aufstieg und Fall eines Arbeiterviertels in Chicago und der familiengeführten Autohäuser in seinem Herzen. Das Buch Transaction Man ist der endgültige Bericht über die Umstrukturierung Amerikas und die enormen Auswirkungen, die sie auf uns alle hat.