
Trans-Exclusionary Feminisms and the Global New Right
Eine beispiellose kulturelle Allianz ist im Gange zwischen dem Anti-Trans-Strang der radikalen feministischen Bewegung und einer neuen Art militanter rechter Politik, die sich mit der Idee auseinandersetzt, dass Geschlecht eine soziale und kulturelle Konstruktion ist. Diese so genannte "Anti-Gender"-Bewegung - die auch unter Namen wie "geschlechterkritischer Feminismus" auftritt - hat eine immense internationale Macht erlangt und ist besonders in Lateinamerika, Kontinentaleuropa und Russland aktiv, wobei andere, aber nicht weniger schädliche Strömungen langjährige trans-exklusive radikal-feministische (TERF) Gemeinschaften in England, Kanada, den Vereinigten Staaten und Australien wiederbeleben.
Die Beiträge in dieser Sonderausgabe befassen sich mit der Frage, was der globale Aufstieg transsexueller Politiken und die Einbindung dieser Politiken in globale rechtsgerichtete Bewegungen für ein verändertes Verständnis von Transgender-Erfahrungen, Wissenschaft und Medizin sowie für den rechtlichen Schutz bedeuten könnte. Zu den Themen gehören das Aufkommen der TERF-Rhetorik im evangelikalen Christentum, die geschlechterfeindliche Zweckentfremdung des postkolonialen Denkens in Europa, rhetorische und ideologische Ähnlichkeiten zwischen TERFismus und Zionismus sowie der Umgang der Medien mit J. K.
Rowlings Feindseligkeit gegenüber Transrechten. Mitwirkende.
Serena Bassi, Mikey Elster, Jenny Madsen Evang, Gina Gwenffrewi, Greta LaFleur, Sophie Lewis, C. Libby, Kathryn Lofton, Ezra Berkeley Nepon, Blase Provitola, Heike Schotten, Asa Seresin, Mat Thompson.