Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der sozialen Dynamik und der kulturellen Unterschiede, insbesondere zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten, sowie für seine spannenden Interviews sehr geschätzt. Viele Leser finden es für akademische Kurse nützlich und empfehlen es für ein breiteres Verständnis dieser Themen.
Vorteile:Zugänglich als E-Book, interessanter Inhalt, aufschlussreiche Vergleiche zwischen den Kulturen, vorteilhaft für akademisches Lernen, fesselnde Interviews und empfehlenswert für alle, die die Unterschiede in der gesellschaftlichen Behandlung verstehen wollen.
Nachteile:Das Buch wurde in erster Linie für schulische Zwecke gekauft, was seine Attraktivität für Gelegenheitsleser einschränken könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Transnational Tortillas: Race, Gender, and Shop-Floor Politics in Mexico and the United States
Dieses Buch befasst sich mit der Kehrseite der Globalisierung: Wie verhält sich ein Unternehmen aus dem globalen Süden anders, wenn es auch im globalen Norden produziert? Ein mexikanisches Tortilla-Unternehmen, "Tortimundo", hat zwei Produktionsstätten, die nur hundert Meilen voneinander entfernt sind, aber auf verschiedenen Seiten der Grenze zwischen den USA und Mexiko liegen.
Die Arbeiter in den beiden Fabriken stellen das gleiche Produkt mit der gleichen Technologie her, haben aber sehr unterschiedliche Arbeitsbedingungen. Diese "globale Fabrik" bietet Carolina Bank Muoz eine ideale Gelegenheit, um aufzuzeigen, wie Management und Unternehmenspolitik auf beiden Seiten der Grenze unterschiedliche Strategien anwenden, um die Schwachstellen der jeweiligen Belegschaften auszunutzen.
Die eingehende ethnografische Feldforschung der Autorin zeigt, dass die US-amerikanische Fabrik durch ein "Einwanderungsregime" und die mexikanische Fabrik durch ein "Geschlechterregime" gekennzeichnet ist. In der kalifornischen Fabrik nutzen die Manager die staatliche Politik und die Gesetze in Bezug auf den Einwanderungsstatus, um Arbeiter mit und ohne Papiere gegeneinander auszuspielen. Arbeiter ohne Papiere werden härter bestraft, müssen in Nachtschichten arbeiten und werden schlechter bezahlt.
In der Fabrik in Baja California werden Frauen, die den Großteil der Belegschaft ausmachen, von den Managern sexuell belästigt, und es wird eine Trennung zwischen hell- und dunkelhäutigen Frauen vorgenommen, so dass sie gezwungen sind, um die Aufmerksamkeit der Manager zu konkurrieren, die sie als gleichbedeutend mit der Sicherheit ihres Arbeitsplatzes ansehen. Durch die Beschreibung und Analyse der unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in den beiden Fabriken liefert Bank Muoz wichtige neue Erkenntnisse darüber, wie in einer globalisierten Wirtschaft die Strategien des Managements zur Arbeitskontrolle durch die Wechselwirkung von staatlicher Politik und Arbeitsmarktbedingungen mit Rasse, Geschlecht und Klasse am Ort der Produktion bestimmt werden.