Bewertung:

Die Rezensionen heben „Trapeze“ als eine rohe und ehrliche Erkundung von Anais Nins Beziehungen zu Rupert Pole und ihrem Ehemann Hugo hervor. Das Tagebuch bietet Einblicke in ihr Leben, ihre Verletzlichkeit und die Komplexität von Liebe und Engagement, während es gleichzeitig ihre Reife und ihr literarisches Wachstum seit früheren Werken zeigt. Einige Kritiken weisen darauf hin, dass das Buch zwar aufschlussreich, aber nicht so fesselnd ist wie frühere Bände.
Vorteile:Bietet rohe und mutige Ehrlichkeit über Anais Nins Beziehungen.
Nachteile:Bietet tiefere Einblicke in ihr Leben, insbesondere in ihr Leben zwischen den beiden Küsten.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Trapeze: The Unexpurgated Diary of Anas Nin, 1947-1955
Ana s Nin erlangte ihren Ruf durch die Veröffentlichung ihrer herausgegebenen Tagebücher und die sorgfältig konstruierte Persona, die sie darstellte. Erst Jahrzehnte später, als die Tagebücher in ihrer ungekürzten Form veröffentlicht wurden, erfuhr die Welt alle Einzelheiten von Nins faszinierendem Leben und den emotionalen und literarischen Drahtseilakten, die sie sowohl bei der Dokumentation als auch bei der Auflehnung gegen die Sitten des Amerikas der 1950er Jahre beging.
Trapeze beginnt dort, wo der vorangegangene Band Mirages aufhörte: als Nin Rupert Pole kennenlernte, den jungen Mann, der nicht nur ihr Liebhaber, sondern später auch ihr Ehemann in einer bigamen Ehe wurde. Es ist der Beginn dessen, was Nin ihr „Trapezleben“ nannte: Sie pendelte zwischen ihrem langjährigen Ehemann Hugh Guiler in New York und ihrem Geliebten Pole in Kalifornien hin und her, ein gefährlicher Lebensstil, den sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1977 fortsetzte.
Heute scheint das, was Nin tat, unmöglich zu sein, und was sie suchte, war vielleicht auch unmöglich: Harmonie und Vollständigkeit in einer gespaltenen Existenz zu finden. Es ist eine Geschichte von Wagemut und Genialität, Liebe und Schmerz, die bis heute weitgehend unbekannt ist.