Bewertung:

Das Buch „Grief Is the Thing with Feathers“ ist eine einzigartige Auseinandersetzung mit dem Thema Trauer aus der Sicht eines Vaters, seiner beiden Söhne und einer Krähe. In den Rezensionen werden die emotionale Tiefe und die einfallsreiche Sprache hervorgehoben, aber die Meinungen über die Zugänglichkeit und den Stil des Buches gehen auseinander.
Vorteile:⬤ Emotional starke und fantasievolle Darstellung der Trauer
⬤ einzigartiger Schreibstil, der starke Gefühle hervorruft
⬤ fängt die chaotische, rohe Realität des Verlusts ein
⬤ viele Leser fanden es eine bewegende und aufschlussreiche Lektüre.
⬤ Der unkonventionelle Stil kann für manche verwirrend sein
⬤ die Verwendung literarischer Referenzen (wie Ted Hughes) kann Leser, die damit nicht vertraut sind, befremden
⬤ einige Kritiken merkten an, dass es keine praktischen Einsichten in die Trauerbewältigung bietet.
(basierend auf 415 Leserbewertungen)
Grief Is the Thing with Feathers
Da ist er, Ehemann und Vater, ein schmuddeliger Romantiker, ein chaotischer Gelehrter - ein Mann, der nach dem plötzlichen Unfalltod seiner Frau auf der Stelle tritt. Und da sind seine beiden Söhne, die wie er in ihrer Londoner Wohnung mit der unerträglichen Traurigkeit zu kämpfen haben, die sie verschlungen hat. Der Vater malt sich eine Zukunft mit wohlmeinenden Besuchern und Leere aus, während die Jungen wild und unbeaufsichtigt umherstreifen.
In diesem Moment gewaltsamer Verzweiflung werden sie von Crow besucht - Antagonist, Trickser, Ansporn, Beschützer, Therapeut und Babysitter. Dieser selbsternannte sentimentale Vogel, der wild und zärtlich zugleich ist und Menschen nur in der Trauer langweilig findet, droht, bei der verletzten Familie zu bleiben, bis sie ihn nicht mehr braucht. Als aus Wochen Monate werden und der Schmerz über den Verlust durch den Balsam der Erinnerungen gemildert wird, werden Crows Bemühungen belohnt, und die kleine dreiköpfige Familie beginnt sich zu erholen: Der Vater nimmt sein Buch über den Dichter Ted Hughes wieder auf; die Jungen machen weiter, werden erwachsen.
Max Porters außergewöhnliches Debüt ist teils Novelle, teils mehrstimmige Fabel, teils Essay über die Trauer und vereint Mitgefühl und bravourösen Stil mit umwerfender Wirkung. Voller kantigem Witz und tiefgründiger Wahrheiten ist Grief Is the Thing with Feathers ein verblüffend originelles und eindringliches Debüt eines bedeutenden neuen Talents.