Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Analyse des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) und konzentriert sich dabei insbesondere auf den Prozess gegen Slobodan Milosevic. Er argumentiert, dass die Anklagen gegen Milosevic politisch motiviert waren und dass der Prozess eine Travestie der Justiz war, die systematische Voreingenommenheit und Verstöße gegen ein ordnungsgemäßes Verfahren offenbarte. Der Autor legt Beweise für die Behauptung vor, dass Milosevic zu Unrecht dämonisiert wurde und dass das Vorgehen der NATO aggressiv und ungerechtfertigt war.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen detaillierten Bericht über den Prozess, in dem Fragen der Voreingenommenheit und der Manipulation des Völkerrechts hervorgehoben werden. Es stellt die gängigen Darstellungen des Kosovo-Konflikts in Frage und bietet eine Perspektive, die oft übersehen wird. Die Leser schätzen die gründliche Dokumentation, einschließlich Zitaten, Links und Fußnoten. Das Buch wird als wichtig für das Verständnis des historischen und politischen Kontextes der internationalen Justiz angesehen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass sich das Buch mehr auf die Besonderheiten des Prozesses hätte konzentrieren können, anstatt einen breiteren Überblick zu bieten. Einige Kritiker bemängeln, dass es sich nicht gründlich mit der moralischen Komplexität von Milosevics Handlungen auseinandersetzt oder das durch die Konflikte verursachte Leid anerkennt. Es gibt auch Kritiker, die dem Buch vorwerfen, Milosevic entlasten zu wollen, und es als eine fehlgeleitete Verteidigung einer umstrittenen Figur bezeichnen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Travesty: The Trial Of Slobodan Milosevic And The Corruption Of International Justice
Eine vernichtende Kritik am Milosovic-Prozess, die die Unzulänglichkeiten des internationalen Rechts im Allgemeinen aufzeigt.