Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Probleme im Zusammenhang mit der Verteilung des Reichtums, den industriellen Praktiken und der Umweltzerstörung durch die Brille der Theorie der „Tretmühle der Produktion“. Es hebt die Zusammenarbeit zwischen Industrieeigentümern und staatlichen Stellen hervor, die soziale Ungleichheiten begünstigt, wird aber dafür kritisiert, dass es keine praktikablen Lösungen für diese Probleme bietet.
Vorteile:⬤ Exzellente Erklärung der Wohlstandsverteilung und der industriellen Praktiken.
⬤ Wertvoll für das Verständnis sozialer Bewegungen und der Umweltsoziologie.
⬤ Spannende Diskussion über ökologische Ungerechtigkeit.
⬤ Kurz und doch wirkungsvoll mit drei gut geschriebenen Essays, die zum Weiterlesen anregen.
⬤ Eher eine akademische als eine unterhaltsame Lektüre.
⬤ Es fehlen realisierbare Lösungen für die Probleme, die es aufzeigt.
⬤ Schlägt radikale strukturelle Änderungen vor, die im aktuellen Kontext möglicherweise nicht praktikabel sind.
⬤ Kritik an unzureichenden alternativen Strategien zur Beseitigung von ökologischen und sozialen Ungleichheiten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Treadmill of Production: Injustice and Unsustainability in the Global Economy
Schnaibergs Konzept der Tretmühle der Produktion ist wohl die sichtbarste und nachhaltigste Theorie, die in den drei Jahrzehnten der Umweltsoziologie entstanden ist.
Es wurde ausgearbeitet und getestet und hat sich als genauer Prädiktor für politisch-ökonomische Veränderungen in der Weltwirtschaft erwiesen. Im globalen Süden spielt sie eine wichtige Rolle in der Arbeit von strukturellen Umweltanalytikern und wurde von vielen politisch-ökonomischen Bewegungen genutzt.
Durch neue Erweiterungen und Anwendungen der Tretmühlentheorie zeigt dieses neue Buch, wie und warum Analysten und Regierungen des Nordens versagt haben, unsere Umwelt zu schützen und unsere Zukunft zu sichern. Unter Verwendung einer empirisch fundierten politisch-ökonomischen Perspektive skizzieren die Autoren die Ursachen der Umweltzerstörung, die Grenzen der Umweltschutzpolitik und das Versagen der institutionellen Entscheidungsträger beim Schutz des menschlichen Wohlergehens.