Bewertung:

Dana Gioias Gedichtband „Meet Me at the Lighthouse“ wird für seine stimmungsvolle Bildsprache gelobt, die vor allem Kalifornien zeigt, und für die Auseinandersetzung mit Themen wie Erinnerung, Familie und persönliche Geschichte. Die Gedichte sind für den Leser sowohl zugänglich als auch komplex und finden auf einer universellen Ebene Anklang.
Vorteile:⬤ Starke Bilder von Kalifornien, insbesondere von Hermosa Beach
⬤ Themen wie Erinnerung und Familie
⬤ zugängliche und doch komplexe Gedichte
⬤ für Leser mit unterschiedlichem Hintergrund geeignet
⬤ hält den hohen Standard früherer Werke aufrecht.
Einige Leser könnten das Gefühl haben, dass die Themen nicht ankommen, wenn sie keinen ähnlichen familiären oder kulturellen Hintergrund haben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Meet Me at the Lighthouse: Poems
Eine wundersame neue Sammlung von Dana Gioia, „einer der bedeutendsten Dichterinnen und Kritikerinnen Amerikas“ (Julia Alvarez).
Dana Gioia wird seit Jahrzehnten als ein Meister der traditionellen lyrischen Formen gefeiert, dessen weitläufige und zugängliche Gedichte von seltener Ergriffenheit und Einsicht sind. In Meet Me at the Lighthouse lädt er uns in das alte Los Angeles ein, wo uns der schäbige Nachtclub des Titels in seine noirische Unsterblichkeit lockt. An anderer Stelle beklagt er das einst pulsierende Viertel, in dem er aufgewachsen ist und das inzwischen abgerissen wurde, und erinnert sich an seine Einwandererfamilie aus der Arbeiterklasse. Gioia beschreibt eine Heimsuchung durch seine Mutter an seinem Geburtstag, dem Weihnachtsabend. Ein anderes Gedicht erinnert sich an seinen Onkel, einen US-Handelsmarineoffizier. Und „The Ballad of Jess Ortiz“ erzählt die Geschichte seines Urgroßvaters, eines mexikanischen Vaqueros, der in einer Taverne in Wyoming während eines Streits um eine Barrechnung erschossen wurde. „Ich preise meine Vorfahren, die unsterblichen Armen“, schreibt Gioia. Dieses Buch ist ihrem Andenken gewidmet.
Mit Gedichten, Liedtexten, Übersetzungen und einer beunruhigenden Zugfahrt in die Unterwelt ist Meet Me at the Lighthouse eine leuchtende Erkundung von Nostalgie, Sterblichkeit und der Frage, was ein Leben lebenswert und erinnerungswürdig macht.