Bewertung:

Aus den Rezensionen geht hervor, dass Bryan Magees Buch eine tiefgründige und aufschlussreiche Untersuchung von Richard Wagners philosophischen Einflüssen und deren Einfluss auf seine Musik bietet. Die Leser schätzen die Klarheit und den Enthusiasmus von Magee sowie die Fähigkeit des Buches, vorgefasste Meinungen über Wagner zu hinterfragen. Allerdings gibt es Beschwerden über die Komplexität des Textes an manchen Stellen und einige logistische Probleme mit den verfügbaren Ausgaben.
Vorteile:⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Bietet eine profunde Analyse von Wagners philosophischen Einflüssen, insbesondere des Einflusses von Schopenhauer.
⬤ Enthält Hintergrundinformationen zu Wagners Leben und zeigt seine intellektuelle Entwicklung vom Revolutionär zum Mystiker.
⬤ Aufschlussreich für Leser, die ihr Verständnis von Wagners Musik und Denken vertiefen wollen.
⬤ Als unverzichtbare Lektüre für Wagner-Fans beschrieben.
⬤ Einige Ausgaben haben logistische Probleme, wie z. B. fehlende Abbildungen.
⬤ Gelegentlich zu komplexe oder langatmige Sätze.
⬤ Das Buch kann ein gewisses Maß an Vorwissen voraussetzen, was es für völlige Neulinge schwierig macht.
⬤ Manche Leser finden Magees Bewunderung für Schopenhauer und Nietzsche übertrieben.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Tristan Chord
Richard Wagners Verehrer reichen von den subtilsten Geistern (Proust) bis zu den brutalsten (Hitler).
Die anhaltende Faszination für seine Werke rührt nicht nur von seiner einzigartigen Verschmelzung von musikalischer Innovation und theatralischer Kühnheit her, sondern auch von seiner weitgehend übersehenen Auseinandersetzung mit den kühnsten Untersuchungen der modernen Philosophie. In diesem radikal klärenden Buch zeichnet Bryan Magee Wagners intellektuelle Suche nach, von seiner jugendlichen Umarmung des revolutionären Sozialismus bis zur fast buddhistischen Resignation seiner letzten Jahre.
Magee zeigt, wie abstrakte Gedanken die Musik durchdringen und Schöpfungen von großer Kraft und Schönheit hervorbringen können. Und er konfrontiert unbeirrt den Wagner, dessen Paranoia, Egozentrik und Antisemitismus ebenso abstoßend sind wie seine glorreichen Leistungen. Magees luzide Studie ist zugleich eine Biografie des Komponisten, ein Überblick über seine Zeit und eine Erkundung der intellektuellen und technischen Aspekte der Musik und bietet die beste Erklärung für W.
H. Audens Urteil, dass Wagner trotz seiner Berühmtheit vielleicht das größte Genie war, das je gelebt hat.