Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung des türkischen Kinos als Objektiv für das Verständnis der türkischen Identität und der breiteren Auswirkungen auf Gesellschaften, die bedeutende Veränderungen durchlaufen. Es wird als eine tiefgründige und aufschlussreiche Untersuchung beschrieben, die über kulturelle Stereotypen hinausgeht und das Verständnis des Lesers für verschiedene soziale Dynamiken verbessert.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fokussierte Studie über das türkische Kino
⬤ bietet Einblicke in die türkische Identität und gesellschaftliche Veränderungen
⬤ bereichert das Verständnis für verschiedene Gesellschaften
⬤ enthält eine wissenschaftliche Bibliographie und umfangreiche Filmreferenzen
⬤ regt den Leser an, über seine eigenen kulturellen Wahrnehmungen nachzudenken.
In der Rezension wird erwähnt, dass der Leser das Buch nicht zu Ende gelesen hat, was darauf hindeutet, dass es dicht oder umfangreich sein könnte; einige Leser könnten das Gefühl haben, dass es sich zu sehr auf die Türkei konzentriert, ohne ausreichende Anwendbarkeit auf andere Kontexte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Turkish Cinema: Identity, Distance and Belonging
Filme wirken oft wie ein Prisma, das die Probleme einer Nation bricht, und insbesondere das türkische Kino dient dazu, den kulturellen und sozialen Aufruhr der heutigen Türkei zu erfassen. Der renommierte Filmwissenschaftler G n l D nmez-Colin untersucht hier, wie das nationale Kino die türkische Suche nach einer modernen Identität offenbart.
Die türkische Gesellschaft, die von einem ständigen Wandel der ethnischen Demografie, der Politik und der geografischen Grenzen geprägt ist, kämpft darum, moderne Einstellungen mit traditionellen Moralvorstellungen und jahrhundertealten Bräuchen in Einklang zu bringen. D nmez-Colin untersucht, wie zeitgenössische türkische Filmemacher dieses Ringen in ihren filmischen Werken aufgreifen, und stellt fest, dass ihre Filme um Ideen von Migration und Exil kreisen und zuvor unterdrückten "verleugneten Identitäten" wie der der Kurden eine Stimme geben.
Das türkische Kino untersucht auch, wie sich diese Filme mit Tabuthemen wie Homosexualität, Inzest und Ehrenmord auseinandersetzen - Themen, die erst in der neuen Generation der türkischen Bürgerinnen und Bürger zum Diskussionsgegenstand geworden sind. Die geschickt geschriebene und zum Nachdenken anregende Studie Türkisches Kino wird für Nahostwissenschaftler und Cineasten gleichermaßen von unschätzbarem Wert sein.