Bewertung:

Das Buch „Twain's End“ von Lynn Cullen bietet einen aufschlussreichen und fesselnden Einblick in das Leben von Mark Twain, insbesondere durch die Brille seiner persönlichen Sekretärin Isabel Lyon. Die Leser sind geteilter Meinung: Einige loben die lebendige Erzählweise und die Tiefe der Charaktere, während andere die Darstellung von Twain als zu negativ und historisch ungenau kritisieren.
Vorteile:⬤ Lebendiger Schreibstil
⬤ Fesselnde Erzählung
⬤ Tiefgründige Charaktererforschung
⬤ Historische Bedeutung
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Mark Twains Menschlichkeit und persönliche Kämpfe
⬤ Gut recherchiert
⬤ Überzeugende Darstellung von Twains komplexen Beziehungen.
⬤ Einige Leser finden die Darstellung von Twain zu negativ
⬤ Vorwürfe historischer Ungenauigkeiten
⬤ Gemischte Gefühle über die fiktionalen Elemente, die sich mit den Fakten vermischen
⬤ Einige waren der Meinung, dass die Thematik zu lange brauchte, um sich zu etablieren, und erst spät im Buch interessant wurde
⬤ Kritik an dem Buch als potenzieller „Hatchet Job“.
(basierend auf 105 Leserbewertungen)
Twain's End
Von der Bestseller-Autorin und hochgelobten Autorin der "fesselnden Geschichte" (Library Journal, starred review) Mrs. Poe kommt eine fiktionalisierte Vorstellung des persönlichen Lebens von Amerikas berühmtestem Schriftsteller: Mark Twain.
Im März 1909 segnete Mark Twain fröhlich die Hochzeit seiner Privatsekretärin Isabel V. Lyon und seines Geschäftsführers Ralph Ashcroft ab. Einen Monat später feuerte er beide. Daraufhin verfasste er eine heftige, 429 Seiten lange Schimpftirade über das Paar und nannte Isabel eine Lügnerin, eine Fälscherin, eine Diebin, eine Heuchlerin, eine Säuferin, eine Betrügerin, eine Verräterin, eine Verschwörerin, eine schmutzige und anzügliche Schlampe, die sich nach Verführung sehnt". Twain und seine Tochter Clara Clemens verleumdeten Isabel daraufhin in den Zeitungen und löschten damit ihren fast siebenjährigen aufopferungsvollen Dienst für die Familie aus. Wie konnte Lyon von der geliebten Sekretärin, die Twains Leben bestimmte, zu einer Frau werden, die er unbedingt vernichten wollte?
In Twains Ende spinnt Lynn Cullen "geschickt eine geheimnisvolle, düstere Geschichte" (Booklist) über die verworrenen Beziehungen zwischen Twain, Lyon und Ashcroft sowie die wenig bekannte Dreiecksbeziehung zwischen Helen Keller, ihrer Lehrerin Anne Sullivan Macy und Annes Ehemann John Macy, die bei ihrem Besuch in Twains Haus in Connecticut 1909 ans Licht kommt. Als dann auch noch die wütende Clara Clemens hinzukommt, die unter ihrer eigenen gescheiterten Liebesaffäre leidet, zerbricht die sorgfältig gepflegte Fassade.
Basierend auf Isabel Lyons erhaltenem Tagebuch, Twains Schriften, Briefen, Fotografien und Ereignissen in Twains Kindheit, die seine Fähigkeit zu lieben verändert haben könnten, triumphiert Twain's End als "eine zärtliche Beschwörung des Lebensabends eines eitlen, komplizierten Mannes und einer letzten Chance auf Liebe" (People).